| Re:Was an deiner Argumentation wirklich auffällt ist .. |  |
>das du jeden Vermieter von vorneherein als Kriminellen darstellst.
Das ist Bullshit. Übrigens hat meine Oma lange mehrere Wohnungen vermietet und mir wäre neu, dass ich sie zu irgendeinem Zeitpunkt als Kriminelle betrachtet habe.
>Der Gedanke das ein Wohnungseigentümer durchaus ein berechtigtes und oftmals auch finanziell notwendiges Interresse daran hat sein Eigentum selbst zu nutzen kommt dir scheinbar überhaupt nicht in den Sinn.
Ich sehe lediglich, dass sich innerhalb eines Jahres hier in München die Klagen gegen Eigenbedarfskündigung sich verdoppelt haben, was sicher kein Zufall ist - aber okay, wenn du der Meinung bist, dass es sicher nur zufällig ist, dass beispielsweise in einem Haus mal eben 5 Parteien gekündigt wegen Eigenbedarf gekündigt wird, nachdem man eine Mieterhöhung nicht durchsetzen konnte, dann sei das so.
Und ja, tatsächlich sehe ich es als nicht wirklich notwendiges Interesse an, wenn man einen ordentlichen Mieter herausschmeißt, weil man gern eine Zweitwohnung in der Stadt hätte, die man vielleicht 2-3x in der Woche nutzt.
>Nur zur Klarstellung. Vorgetäuschter Eigenbedarf ist keine Ordnungswidrigkeit sondern eine Straftat.
>Das ist also beileibe kein Kavaliersdelikt und wird von den Gerichten auch nicht als solches behandelt sondern zieht gravierende Konsequenzen nach sich. Das die Gerichte dabei die Belange des Mieters regelmäßig deutlich stärker bewerten als die Interressen des Eigentümers ist auch kein Geheimniss.
Jupp. Aber ebenso findest du auf einschlägigen Seiten genug Hinweise, wie schwer es ist, den vorgetäuschten Eigenbedarf nachzuweisen. Ebenso findest du zig Bücher darüber, wie man das schlauerweise umgehen kann, ebenso diverse Forenbeiträge in Vermieterforen.
Und gerade in einem so überhitzten Markt wie München wird es leider genug Vermieter geben, die dieses Risiko eingehen werden.