Thema:
Re:Pfui: Einer 92 jährigen die Wohnung kündigen flat
Autor: 4thHorseman (deaktiviert)
Datum:07.06.19 13:06
Antwort auf:Re:Pfui: Einer 92 jährigen die Wohnung kündigen von suicuique

>>>Und solche Fälle landen dann auch groß in der Zeitung und es wird dann sehr sehr teuer. Ich glaube ich weiss nämlich auf welchen Fall du anspielst ;)
>>
>>Jupp, aber soweit ich weiß, ist bisher was den Wiederaufbau betrifft, rein gar nichts passiert. Aber das lässt halt tief blicken, wie weit hier Eigentümer bereit sind zu gehen inzwischen, da ist eine gefakte Klage wegen Eigenbedarf rein gar nichts dagegen, zumal man gute Chancen hat, damit durchzukommen.
>
>Zunächst mal: ein vorgetäuschter Eigenbedarf ist scheisse und sollte nach Möglichkeit geahndet werden; was - wie Du feststellst - sehr schwierig werden kann.
>
>Ich glaube um den Fall dass es ein gefakter Eigenbedarf ist brauchen wir nicht groß reden. Da wirst Du hier im Forum kaum Widerworte finden.
>
>Gehen wir als von IMO weit interessanteren Fall aus:
>Der Eigenbedarf ist echt.
>
>Ja, hab vollstes Verständnis für die Frau und dass sie vor Gericht geht und damit womöglich Recht bekommt.
>
>Ich habe aber auch Verständnis für jemanden der eine Wohnung für beträchtlich mehr Geld anmieten muss obwohl ihm u.U. eine vergleichbare gehört und er das eigentlich nicht tun müsste.
>Im worst case (vermietete Wohnung ist vollständig abbezahlt ohne laufende Kredite gegen die man die Mieteinnahmen steuerlich absetzen kann) zahlt man 1.500 EUR aus dem Netto für eine Wohnung die man anmieten muss, und vermietet gleichzeitig eine Wohnung für 700 EUR (die man als Mieteinkünfte auch noch versteuern muss).
>Klingt jetzt auch nicht wirklich gerecht.
>
>Sozialaufgaben  wie das zur Verfügung stellen von bezahlbaren Wohnung für alte Menschen, einfach auf Privatvermieter auszulagern kann doch auch nicht die ultima Ratio sein.


yep, genau so ist's! das begreifen viele in dem ast nicht. es geht nicht darum die alte frau gegen den besitzer gegeneinander auszuspielen. für beide kann man gleichermaßen verständis aufbringen.

viel eher ist hier Staat/stadt in der Verantwortung einer offensichtlich hilf-und mittellosen alten Dame zu helfen. das kann nicht die Aufgabe eines besitzers EINER wohnung sein. es geht hier ja auch nicht um ne gesellschaft mit hunderten wohnungen...


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