Thema:
Re:Ist das jetzt nur son hype dem jeder nachrennt? flat
Autor: token
Datum:04.06.19 16:46
Antwort auf:Re:Ist das jetzt nur son hype dem jeder nachrennt? von 4thHorseman

>gerne die gesetzlichen Bestimmungen oder die Betriebe die das Fleisch herstellen. macht mehr sinn. ist aber natürlich nicht so schön BILD-mäßig plakativ.

Nope. Dann hast du nicht verstanden was tse recht verständlich und schnell auf den Punkt kommend beschrieben hat.
Nämlich, dass man sich im Kreis dreht.
Im Hinblick auf flattrige gesetzliche Bestimmungen beruft man sich auf wirtschaftliche Notwendigkeiten. Die Industrie macht hier auch Druck von solchen verschont zu bleiben. Umgekehrt zieht man sich dann darauf zurück gesetzliche Bestimmungen einzuhalten und fantasiert sich dann über Marketing ein Image herbei das so nicht haltbar ist.
Entsprechend gilt es nicht entweder den Gesetzgeber, oder den Produzenten, oder den Abnehmer in den Fokus zu nehmen, wenn man Interesse daran hat dass sich was ändert. Denn all das existiert nicht losgelöst voneinander sondern ist integral miteinander verwoben. Da darf und muss jede Flanke kritisch betrachtet werden, und am Ende dieser Verwebungen natürlich auch der Konsument. Denn der gehört auch dazu.
Ansonsten sagt der Konsument, ich hab es nicht gewusst
Der Gesetzgeber sagt, ich kann nix machen aufgrund wirtschaftlicher Zwänge.
Der Produzent sagt, ich werde regelrecht dazu gezwungen um konkurrenzfähig zu bleiben.
Und der Abnehmer beruft sich darauf sich an gesetzliche Verordnungen zu halten und attestiert sich einen Heiligenschein, wenn er auch nur ein Mü mehr macht oder nicht gegen Verordnungen verstößt.

Tatsächlich haben sich alle Flanken auch ihre Kritik verdient.
Der Produzent betreibt Lobbypolitik, der Großabnehmer genauso.
Die Politik ist nicht von diesem Lobbyismus emanzipiert, da stehen Tür und Tor offen mit einem entsprechend großen Hebel.
Und der Konsument weiß sehr wohl Bescheid, fügt sich aber dankbar in die Verdrängungskampagnen der Industrie und schimpft dann auf diejenigen die nichts weiter tun als diesem Konglomerat einen Spiegel vorzuhalten.
So wie du auch hier.
Ohne auf die Argumentation des Gegenübers einzugehen.


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