Thema:
Re:Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten=> heuteARD 22 flat
Autor: waldmeister
Datum:04.06.19 11:21
Antwort auf:Re:Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten=> heuteARD 22 von Phil Gates

>>>>Leider zu spät für mich.
>>>>Werde ich mir die Tage mal in der Mediathek angucken. Bin gespannt. Ich gehe davon aus, dass die Batterieproduktion im Fokus der Reportage stehen wird. Aber dafür muss man wohl kein Prophet sein.
>>>>Die Nachtschwärmer können ja berichten.
>>>
>>>Ja, habe es gesehen. In der Tat wurde ziemlich auf der Gewinnung von Lithium herumgeritten. Wenn das stimmt, was da behauptet wurde (80.000 Liter Trinkwasser werden in einer ohnehin nicht gerade regenreichen Gegend für die Gewinnung des Lithiums zur Herstellung der Batterie eines einzigen E-Autos vergeudet, Tiere erblinden durch die Stäube aus der Produktion, auf den Äckern wächst nichts mehr), dann wird vermutlich das E-Auto in der Tat die Klimaprobleme nicht lösen können, so lange solche Rohstoffe für die Batterien benötigt werden. Denn das führt dann zur Verwüstung breiter Landstriche und entzieht den Bauern, die ohnehin schon nicht viel haben, die Lebensgrundlage. Ich kann es nicht beurteilen, es kam auch ein Professor zu Wort, dessen Name mir gerade entfallen ist. Die ARD halte ich aber für unverdächtig, den E-Auto-Hassern das Wort zu reden. Empfohlen wurden unterm Strich Modelle, die eine Mischung aus herkömmlicher Mobilität wo unvermeidbar, kleinen E-Autos für die Stadt, cleverer Steuerung von Verkehr und sinnvollem Umstieg auf Öffis vorsehen, dazu gibt es eine neue App aus Litauen, die jetzt auch nach D kommt. Letzteres halte auch ich für einleuchtend.
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>>Ich fürchte der Bericht ist recht nah an der Wahrheit.
>>Dieses blinde Setzen auf nur eine Technologie ist imho sowieso ein Fehler. Ich setze immer noch auf den Durchbruch in der Chemie, der hoffentlich bald umweltfreundliche alternative Kraftstoffe hervorbringt plus eine weitere neue Technologie wie Brennstoffzellen. Dies kombiniert mit neuen Formen der Mobilität, einem attraktiven ÖPNV und einem Umdenken in der Gesellschaft ist wohl die realistischere Lösung als alle fahren ab 2030 Elektro. Allein die Entsorgung und das Recycling der Batterien ist imho ein Problem was derzeit kaum thematisiert wird.
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>Sehe ich prinzipiell ähnlich, d.h., die Umstellung auf weitgehend klimaneutrale Mobilität müsste technologieoffen erfolgen und nicht per Diktat. Ich denke, wenn das alles wirklich zutrifft, dann dürften die Auswirkungen in den Regionen, in denen die Rohstoffe abgebaut werden, vergleichbar sein mit denen, die der Klimawandel bringen wird...


Ja, aber juckt ja keinen weil es nicht vor unserer Haustür ist. Genauso wie Müll heute exportiert wird. Aus den Augen aus dem Sinn.
Dieses Thema ist eine ganz gewaltige Aufgabe der Weltgemeinschaft, wo man vermutlich auch mal Vorreiter sein muss oder nur an der Seite von wenigen agiert...... wenn man die Politik in den USA und anderen Nationen so betrachtet.

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