| Re:Erzähl! (n/t) |  |
Es war geil. Gespielt haben sie Klassiker wie Schism, 46 and 2, Parabol, Parabola, The Pot, Jambi und mehr. Zusätzlich wurden noch zwei Songs des kommenden Albums gespielt. Hat auf alle Fälle Lust auf das Album gemacht. Die Akkustik in der MB Arena war scheiße, zumindest dort, wo wir saßen (oberer Rang neben der Bühne). Keine Ahnung, ob sich das unten besser anhört. Zum Abschluss wurde Stinkfist gespielt, und Maynard erlaubte ausdrücklich das Filmen und Fotografieren. Daher findest Du zu dem Song auch schon einige Videos auf YT:
[https://www.youtube.com/watch?v=IdhQGws-Z9s]
Interaktion mit dem Publikum findet bei Tool ja nicht statt, was ich begrüße, weil ich eh nicht so auf Publikumsanimation stehe. Lange Zeit war das "Börlin!" nach dem Opener das einzige Wort, das Maynard ans Publikum gerichtet hat. Irgendwann fragte er die Menge, wer unter 26 ist, worauf sich etliche artig meldeten. Er darauf: "When we wrote this song, you weren't even sperm yet". :)
Maynard stand die ganze Zeit auf einem Podest neben dem Schlagzeug im Dunkeln. Auch Adam Jones zieht professionell sein Ding durch und zeigt wenig Regung. Der einzige, der während der Show etwas mit der Menge interagiert hat, war Justin Chancellor. Wie gesagt, das ist kein Negativpunkt, sondern normal bei Tool-Shows. Die Musiker selbst stehen im Hintergrund, was zählt ist die Musik und die Licht- und Video-Show dazu. Ich nehme stark an, dass die Grafiken und Videos wieder von Adam Jones stammten. Ach ja, was Danny Carey da am Schlagzeug abzieht, ist beeindruckend. Insgesamt war ich von allen beeindruckt. Was die aus den Instrumenten für Klänge rausholen, ist schon verblüffend. Sounds, die ich in "Schism" schon zig Male gehört habe, und gestern kam mir die Erkenntnis: "Ach, das macht der Bass".
Ich hätte das Konzert übrigens fast verpasst, weil ich auf der A9 in einem Stau stand, wo nichts mehr ging. Allgemein muss es gestern wohl rund um Berlin chaotisch gewesen sein. Kam dann auch kurz nach 20 Uhr erst an, aber da spielte nur die Vorband.
Die 130 Glocken für das Ticket bereue ich jedenfalls nicht. Und wer weiß, wann man wieder die Gelegenheit bekommt, Tool live zu sehen.