Thema:
Re:Interview von Jung&Naiv flat
Autor: spinatihero
Datum:03.06.19 01:42
Antwort auf:Re:Interview von Jung&Naiv von Koepi

>Du meinst, weil der Professor die Sache grundsätzlich nur von der Perspektive der technischen Umsetzung bzw. Machbarkeit aus betrachtet? (was ja auch hinsichtlich seines Lehramtes nachvollziehbar ist)

Aus welcher Perspektive sollte er es denn sonst betrachten? Wenn es nicht machbar wäre dann bräuchte er und seine Kollegen doch gar nicht drauf hinweisen. Da es aber machbar ist, politisch aber nicht in dem Umfang umgesetzt wird, muss der Druck durch Aufklärung erhöht werden.

>Das da aber noch viel mehr zu gehört?

Was denn? Solche Aussagen verstehe ich nicht. Die ganzen Wissenschaftler haben ihre Fachgebiete und tauschen sich aus, u.a. mit Ingeneuren und Ökonomen. Mittlerweile gibt es auch eine Gruppe von mittelständischen Unternehmen die sich den Freitags Demos anschließen damit endlich seitens der Politik eine zukunftsfähige Grundlage geschaffen auf die Firmen arbeiten können. Wenn die investieren, die Politik setzt in aller letzter Sekunde Gesetze um sind es die Unternehmen die gearscht sind weil sie dann wohlmöglich andere Maschinen brauchen. Kurzum, dieser ganze Verbund von über 27.000 deutschsprachigen Wissenschaftlern, Ingeneuren, Ökonomen, Medizinern + der Verbund der Unternehmer tauschen sich doch aus. Das ist doch alles kein Hexenwerk, sonst hätte die deutsche Regierung dem Pariser Abkommen nicht zugestimmt.

Nicht nur das. Die Regierung lügt dem Bürger ja weiter kackfrech im TV ins Gesicht. Heute wieder Röttgen auf die Frage wie das mit der Co2 Steuer funktionieren soll. Vor wenigen Wochen war Maja Goepel bei Anne Will die erklärt hat wie eine Co2 Steuer sozial verträglich funktioniert. Sie berät die Regierung in diesen Fragen und hat ihre Arbeit natprlich auch vorgelegt. Herr Röttgen und die CDU weiß natürlich dank einer Expertin wie es geht. Sie machen es aber aus einem Grund nicht: Es sind Steuern, und Steuern kommt beim Wähler nicht gut an. Also wollen sie es mit einer versteckten Steuer probieren was aber nur EU weit geht und Jahre bis zur Umsetzung dauert. Harald Lesch berät ja auch die Politik, in diesem Fall die CSU. Und da prallt jeder Vorschlag an Andi Scheuer ab wie eine Kugel vom Terminator.

Dahin gehen wirkt Deine Aussage dann natürlich genauso herrlich naiv wie die Aussagen der "Wetterexperten" die dann einem Klimaforscher mit über 30 Jahre Berufserfahrung erzählen wollen wie die ihren Job machen sollen.

Fakt ist doch es muss was getan werden, Experten liefern Lösungen. Wenn Du oder Politiker sagen "dazu gehört mehr" wäre es vorteilhaft alternative Lösungen zu bieten. Aber da kommt ja herzlich wenig von der Politik. Also bleibt nur der Ansatz der "Profis" oder nur kleine Sachen zu machen die kaum was bringen und wie die FDP auf ein "innovatives" Wunder zu hoffen. So geht aber keine gute Politik.

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