Thema:
Re:Warum sie die GroKo jetzt auflösen sollte! flat
Autor: spinatihero
Datum:02.06.19 13:25
Antwort auf:Re:Warum sie die GroKo jetzt auflösen sollte! von dixip

>ich finde Deinen Ansatz interessant, dass man keine eigenen Stärken suchen soll, sondern nur schauen muss, wie man den Anderen maximal schaden kann und auf deren Fehler oder Unfähigkeit hoffen darf. Dann wird schon alles gut.

Das ist Politik. Ich frage mich derzeit allerdings welche Stärke die SPD haben soll.

>Jetzt hat man noch 2 Jahre lang Ressourcen und Möglichkeiten, Politik zu machen, seine Stärken zu zeigen.

In welcher Blase lebst Du? Welche Politik machen sie denn aktuell? Alle großen Projekte werden von der CDU blockiert. Und wieder - welche Stärke?

>Und Du hälst es für die bessere Variante, der Auslöser für eine Regierungsauflösung und Neuwahlen zu sein, während eine andere Partei, die Grünen, im hellsten Licht vor sich hin strahlt, die wie eine inhaltlich ähnliche, aber deutlich modernere Variante der SPD wirkt.

Die Aussage macht mir ähnlich viel Angst wie dass die SPD gerade irgendwelche Stärken hätte. Du willst also dass eine Partei gegen den Willen des Volkes und aus reinem Machtinteresse sich selbst weiter zerlegt um am Ende wahrscheinlich komplett in der Versenkung zu verschwinden, statt den Weg frei zu machen für Neuwahlen wovon das Land profitieren kann? Selbst wenn die Grünen derzeit hell strahlen, dann doch größtenteils weil die aktuelle Regierung sich weiter zu wenig um wichtige Themen kümmert. Sprich je länger die GroKo geht, desto mehr profitieren die Grünen und schlussendlich die CDU. Irgendwann ist das Thema Klimawandel auch abgefrühstückt, bis dahin kann sich die SPD erneuern.

>Das Wahlergebnis würde ein Debakel. Da verliert man ja nicht nur Bundestagsmandate und damit Aktivposten, die für ihre Wahlkreise natürlich auch eine politische Wirkung im Sinne der SPD haben, sondern auch Mitarbeiter, Wahlkreisbüros etc.

Du sagst also in erster Linie geht es der SPD nicht um Inhalte und den Willen des Wählers, sondern um Macht und Geld. Und wieder, jede Partei die aufgrund solche Motive an Posten festklebt ist unwählbar für mich.In erster Linie sollte ein Politiker schauen was das beste fürs Land ist  Und wenn eine Svenja Schulze öffentlich kritisiert dass sie ihr Amt nicht so ausüben kann wie sie es müsste ist das keine gute Grundlage die Regierung weiter zu führen.

>Da geht eine ganze Infrastruktur zugrunde, die man für gute Wahlergebnisse dann auch immer mal braucht. Ohne die Infrastruktur wird die Verwurzelung vor Ort untergraben und es wird schwerer, Mitglieder zu gewinnen/halten usw. Man riskiert damit eigentlich gleich die ganze Basis der Partei und macht sich u.U. zwischen LINKE und GRÜNE komplett überflüssig.

Öh, Dir ist aber bewusst dass die SPD kaum jemanden interessiert und 21 eh tot ist oder? Die brauchen ja nicht mal einen Kanzler Kandidaten aufzustellen mit den derzeitigen Werten. Wenn sie diesen Weg weiter gehen war es das. So haben sie eine Chance an Linke ran zu rücken.
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