| Re:Ich bin stolz auf Berlin |  |
>>Die Grafik trägt die Überschrift: "Partei mit dem größten Stimmanteil". Wo ist da die von dir bemängelte "starke Abstraktion"?
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>Das ist ein Punkt unter vielen Punkten, welche die Realität beschreiben. Fritz hat jedoch explizit diesen einen Punkt als "die Realität" bezeichnet und damit versucht, die anderen von mit gebrachten Punkte einfach wegzuwischen, ohne überhaupt auf sie einzugehen.
>Das finde ich schon sehr abstrakt, und "abstrakt" ist hier noch die freundliche Formukierung. Man könnte auch sagen, Fritz betreibt plumpe Schwarz-Weiß-Malerei, um Pauschalurteile zu rechtfertigen. "Immer diese Brandenburger..."
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>Dabei sagt "der größte Stimmanteil" für sich isoliert betrachtet so vieles nicht:
>- Er sagt nicht, dass bereits 19,9% der Stimmen ausgereicht haben, um stärkste Partei zu werden.
>- Er sagt nicht dass alle anderen rechten Parteien neben der Afd in der Bedeurungslosigkeit verschwunden sind, und daher rund 80% der Brandenburger explizit *gegen* Rechts gewählt haben.
>- Er sagt nicht, dass die Afd seit 2017 in Brandenburg bereits stagniert und daher nicht stärkste Kraft wurde, weil sie erwähnenswert dazugewonnen hätten, sondern lediglich weil SPD und CDU sehr stark verloren haben.
>- Er sagt nicht, dass die Grünen seit 2017 ihren Stimmanteil in Brandenburg nahezu verdreifacht haben (wir erinnern uns an den Ausgangsbeitrag dieses Asts...)
>- Er sagt nicht, wie exrem zersplittert das Bild in Brandenburg ist (die stärksten 3 Parteien unterscheidet weniger als 3%, die stärksten 5 Parteien unterscheidet weniger als 8%)
>- Er sagt nicht dass die Afd in anderen Bundesländern noch stärker ist als in Brandenburg, auch wenn diese Länder nicht blau gekennzeichnet sind. (Das ist *kein* Fingerpounting gegen Sachsen-Anhalt und Thüringen, denn auch dort hat eine große Mehrheit gegen Rechts gewählt. Das ist lediglich ein Beispiel dafür, dass der alleinige Fokus auf den größten Stimmanteil nicht geeignet ist, "die Realität" präzise zu beschreiben)
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>Christian
Ja, ok. Das sind nun in der Tat zwei verschiedene Sachen. Vermutlich stammt FSs (")Wissen(") über die Leute im Osten (inklusive ihrer Vergangenheit und Lebenseinstellung) größtenteils aus Sekundär- und Tertiärquellen. Schon vor 10 Jahren hat er mich aus externer Sicht mal darüber "aufgeklärt", wie schlimm es für die Bürger der DDR war, in jenem Land zu leben - und gegen das geballte angelesene "Wissen" konnten die persönlichen Erfahrungen einer leibhaftigen Primärquelle natürlich nichts ausrichten...
Ich weiß nicht, was er hier seitdem so zu dem Thema geschrieben hat, aber abgesehen davon ist er mir mit seinen Beiträgen meist eher positiv aufgefallen. Vielleicht sollte er einfach ab und zu mal im Osten Urlaub machen.