| Re:"Ich lass mir nix sagen","glaube nicht","nix ändern" |  |
>Ich seh da halt kein Drama, geschweige denn eine kommende Diktatur und find es eher lächerlich, wie man versucht, dieses aus solchen Vorschlägen zu konstruieren.
Ja, K!M schießt zur Veranschaulichung deutlich über das Ziel hinaus. Dennoch bin ich mir sicher, dass sich im Programm "unstreitig notwendiger" Maßnahmen auch ein explizites Verbot findest, dass Du oder ich nicht so wahnsinnig geil finden. Und dann freuen wir uns sicher nicht, wenn vorrangig ein spöttisches "Heul nicht!" als Reaktion auf unsere Kritik kommt. Und nur zur Erinnerung: hier in diesem in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten Thread wird u.a. das Verbot von PKW-Privatbesitz gefordert. Und in diesem Zusammenhang ist der Veggie-Day, und die bis heute andauernde Diskussion um diesen, als tatsächlich geforderte gesetzgeberische Maßnahme unglaublich anschaulich, da es sich hier nicht um indirekten, diffusen finanziellen Druck durch Preiserhöhungen, sondern um eine direkte Einschränkung der individuellen Wahlfreiheit handelt (auch wenn die ursprüngliche Formulierung formal nur ein Gebot beinhaltete, ja).
Und ich halte es für einen katastrophalen Fehler, diese Einschränkung des Status quo herunterzuspielen, nach dem Motto "Stellt Euch nicht so an!". Das geht nach hinten los. Wer Verbote will, soll ihre zwingende Notwendigkeit begründen (und in diesem Themenkomplex gibt es extrem gute Argumente für drastische Einschnitte), aber bitte nicht so tun, als seien Verbote nicht genau das. Denn das ist nur Wasser auf die Mühlen der bedauernswerten Gestalten, deren komplettes argumentatives Repertoire aus "Heuchler!!1"-Vorwürfen und Opferpose besteht.