Thema:
Re:gibt es überhaupt Gegner von Umweltschutz? flat
Autor: dixip
Datum:31.05.19 11:01
Antwort auf:Re:gibt es überhaupt Gegner von Umweltschutz? von mj

>Neben den unmittelbaren Auswirkungen des Klimawandels sind es die hinsichtlich der weltpoltitischen Auswirkungen. Man geht davon aus, dass die am Stärksten betroffenen Menschen nicht einfach dort sitzen bleiben und die negativen Folgen aushalten sondern dass es zu Massenflucht und Verteilungskriegen kommt.Das wiederum würde am Ende auch Deutschland negativ betreffen.

Aber da sind wir halt in einer großen Spekulationsblase. Und ich will jetzt nicht zum Hardcoreumweltschützer werden mit der Begründung, dass ich mir Sorgen um 5 Mio. Flüchtlinge aus Bangladesh, Indonesien und Co. vor meiner Haustür mache.

Da werden dann auch die Besitzstandsbewahrer der AFD jemanden finden, der die Mauer bezahlt... :(


>Innenpolitisch wäre eine negative Entwicklung dass man irgendwann zu der Erkenntnis kommt sehr kurzfristig handeln zu müssen und beginnt eine Art "Ökototalstaat" aufzubauen. Das könnte man vermeiden indem man frühzeitig beginnt die Weichen zu stellen.

Ich weiß nicht, ob es Lesch war oder Yogeshwar oder noch wer anders, aber es ging auch darum, dass wir nicht den Klimawandel verhindern können, der läuft ja längst, sondern um die Stärke der Auswirkungen. Wenn man die abmildern will, muss man alles auf CO2-Neutralität umstellen.

Und der Zeitdruck ergibt sich imo aus den (noch) unkalkulierbaren "Kipppunkten" / Wechselwirkungen.


>Bisher hat die Menschheit noch jede Katastrophe irgendwie abgewendet oder überstanden, die Frage ist halt zu welchem Preis.

Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass die Menschheit in 200 Jahren noch existieren wird. Im Worst-Case-Szenario halt deutlich weniger Menschen mit mehrheitlich mittelalterlichen Verhältnissen. In den besten Szenarien halt 10-12 Mrd. Menschen im Star Trek Utopia.


>Der Teufel in mir sagt "Bis die Katastrophe volle Wirkung zeigt bin ich vermutlich eh tot

ziemlich sicher.


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