Thema:
Re:Gegner von Umweltschutz dürfte es wohl kaum geben flat
Autor: Koepi (deaktiviert)
Datum:30.05.19 23:27
Antwort auf:Re:Gegner von Umweltschutz dürfte es wohl kaum geben von ChRoM

>>Das ist als ob man in einem Boot auf einen Wasserfall zutreibt und ein Physiker an Bord berechnet: "Wenn wir nicht alle sofort anfangen zu paddeln, werden wir über die Kante treiben und in unseren Tod stürzen - wir haben noch genau 5 Minuten mit dem paddeln anzufangen um das Ufer zu erreichen - danach ist zu spät und wir werden auch paddelnd sterben"
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>>und jemand wie Du stöhnt genervt "Ich habe keinen Bock auf paddeln, der Wasserfall ist bestimmt nicht so hoch und überhaupt nerv nicht mit diesen absolut, alternativlosen und nicht verhandelbaren Aussagen - könnte nicht nur einer ein klein bisschen paddeln?"
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>Lass mich die Story etwas adaptieren.
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>Ein fettes Kreuzfahrtschiff mit allen Annehmlichkeiten, die man sich nur vorstellen kann, hat ein Problem. Es gibt keinen Kapitän, der Motor ist im Eimer, das Schiff treibt auf einen Wasserfall zu. Geograf an Bord sagt: "Leute, in 10 Minuten erreichen wir den Wasserfall, wir müssen etwas tun!" 16-jährige engagierte Passagierin ergreift das Wort. "Wir Kinder haben Angst, ihr Erwachsenen müsst etwas tun!" Ein paar Erwachsene in ihren Liegestülen klatschen Beifall. "Das Kind hat Recht, es muss etwas passieren!", machen aber keine Anstalten, ihre Drinks wegzustellen und anzupacken. Ein paar andere Erwachsene fangen an zu paddeln. Auf die Hinweise von Kritikern, dass Paddeln angesichts der Größe des Schiffs rein gar nix bringt, reagieren sie allergisch. "Ich trage wenigstens was bei! Du tust nichts! Wenn wir alle paddeln, schaffen wir das". Der Geograf so: "Leute, in 5 Minuten erreichen wir den Wasserfall. Ich kann euch auch nicht sagen, was wir tun können, aber wir müssen dieses tonnenschwere Schiff in den nächsten fünf Minuten umdrehen". Und so treibt das Schiff munter weiter Richtung Wasserfall, während einige in ihren Liegestülen weiter Cocktails schlürfen und die Paddler und die Nicht-Paddler sich gegenseitig als Idioten beschimpfen statt sich gemeinsam Gedanken zu machen, wie man vielleicht den Schiffsmotor wieder zum Laufen kriegen könnte. Ob das eine realistische Chance wäre, lässt meine Geschichte offen. Vielleicht gibt's auch gar nichts, was die Passagiere tun können.


Noch besser: keiner hört auf den besoffenen Schiffsingenieur, der den Motor reparieren könnte, wenn ihm einer zuhört. Nur leider hört man ihm nicht so, von wegen "was will denn der Besoffene jetzt von uns". Der soll erstmal nüchtern werden!


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