| Re:Weil nicht eindeutig klar ist, was schlimm am Klimawande |  |
>>>>>>>el ist.
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>>>>>>>Wenn das 1,5 Grad-Ziel nicht erreicht wird, dann wird die Erde trotzdem weiter existieren und es wird Leben auf ihr geben. Vielleicht ist die Spezies Homo Sapiens dann ausgestorben. Aber das ist doch nicht schlimm.
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>>>>>>>Es ist legitim und nachvollziehbar zu sagen: Ich habe nur dieses eine kurze Leben, ich will Flugreisen und Rindfleisch #YOLO
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>>>>>>Ich nenne das nicht legitim sondern zynisch.
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>>>>>>>Nur wird man dann angekackt was für ein schlimmer Mensch man sein, wenn man das laut sagt.
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>>>>>>Nun, dass man von Mitgliedern der eigenen Spezies negativ dafür bewertet wird, dass man deren Untergang gutheißt finde ich jetzt nicht so überraschend.
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>>>>>Angesichts dessen, was die Mitglieder der eigenen Spezies auf der Welt so machen, ist es aber auch nicht überraschend, wenn manche ihren Untergang gutheißen. Und zynisch (weil wahr) ist eher: Das Beste für die Erde und die anderen Lebewesen auf ihr wäre, wenn die Menschen aussterben. Das wäre der tatsächliche Umweltschutz.
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>>>>Seltsame Einstellung. Ich persönlich finde es sinnvoller statt das Aussterben der Menschheit zu propagieren mit aller Kraft an Lösungen zu arbeiten dass die Menschheit in guter Koexistenz mit der Natur lebt.
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>>>Siehst du, und ich finde es am Besten, wenn jeder das machen kann, was er will, solange er dabei nicht aktiv und bewusst anderen schadet, damit es ihm besser geht.
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>>Genau das ist doch der Streitpunkt. Ich nehme mal nur das Erste deiner Beispiele.
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>>>Ich verzichte darauf, jede noch so kurze Strecke mit dem Auto zu fahren. Aber ich werfe es keinem vor, wenn er das tut.
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>>Nämlich die Ansicht dass jemand der es doch tut eben anderen langfristig damit schadet.
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>Nein, der Einzelne tut das nicht. Erst, wenn das eine große Anzahl Menschen so macht, hat es überhaupt Auswirkungen.
Genau das ist die Argumentation die alles zum Stillstanmd bringt. Zumal sie auch noch logisch fragwürdig ist, denn du vermischt hier Dinge. In dem Autobeispiel geht es genau nur um diesen Aspekt (Kurzstrecke mit dem Auto) und da ist es so dass der Einzelne der Masse schadet. Ob derjenige in der Gesamtbilanz besser agiert als sein Fahrrad fahrender Nachbar thematisierst du ja unten. Ob und wie man diese Informationen sammlen soll(te), da bin ich bei dir, das ist in Deutschland nicht so ohne weiteres möglich.
Doch auch hier gilt: Wenn man jetzt nicht kontrolliert geeignete Methoden und Maßnahmen entwickelt und umsetzt dann besteht das Risiko dass man aus der Not heraus einen "Ökototalirismusmus" einführt weil man erst recht keine Zeit mehr hat.
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>Ich würde es zum Beispiel bevorzugen, wenn es einen wie auch immer ermittelten ökologischen Fußabdruck für jeden Bürger gäbe, wer darunter liegt bekommt Steuererleichterungen, wer darüber liegt bekommt Steuererhöhungen. So schafft man Anreize, ohne gleichzeitig zu zwingen, außerdem kann dann jeder individuell schauen, wo er was für die Umwelt tun will und wo nicht.
Eine CO2 Abgabe fände ich eine gute Idee. Der Punkt ist, dass den jeweiligen Einzelfall(oder Haushalt oder Familie) zu betrachten wieder einen Moloch an Verwaltungsaufwand erzeugen würde. Ich habe keine bessere Idee als das über die Kostenseite zu steuern. Wie dann die genaue (sozialverträgliche) Ausgestaltung aussehen soll ist halt Job der Politiker und deren Fachleuten.
Ich halte das nicht für unlösbar, man muss halt
1. Wollen (in diese Richtung geht meine Kritik an die Politik der letzten ca. 20 Jahre denn das ist für mich nicht nachdrücklich erkennbar)
2. Die Prioritäten entsprechend setzen.
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>Das Problem ist natürlich, sowas zu ermitteln. Das kannst du in China machen, dank Überwachungsstaat. In Deutschland wird es schwerer (man kann zumindest Flugreisen, gefahrene Kilometer, Stromverbrauch und -mix in einen Topf werfen, aber Informationen über Veganismus sind schon schwerer zu bekommen).
Gibt ja diesen Selbsteinschätzungsrechner. tse (glaube ich) hatte den verlinkt.