Thema:
Re:Gegner von Umweltschutz dürfte es wohl kaum geben flat
Autor: token
Datum:30.05.19 16:40
Antwort auf:Re:Gegner von Umweltschutz dürfte es wohl kaum geben von AlterZockherr

>Wie haben denn die vorherigen Generationen ihren Kindern die regelmäßigen Kriege erklärt?

Gar nicht, die haben sie in den Krieg geschickt, dort verloren und dann lange Gesichter gemacht und sich Frieden gewünscht. Lernen durch Schmerz.
Das perfide an der aktuellen Situation ist, es gibt keine Perspektive mehr wenn es passiert.
Diesen Lerneffekt durch Scheitern kann man sich hier nicht leisten weil es keinen zweiten Versuch mehr gibt. Wir sind der Auslöser des Wandels, aber überschreiten wir den Point of no return hat man keine Macht mehr diesen Erkenntnisgewinn für eine Umkehr zu nutzen. Das bleibt dann über Jahrtausende so, die Erde wie wir sie kennen gibt es dann eine geraume Zeit nicht mehr, nicht für unsere Kinder, nicht für unsere Enkel, nicht für unsere Ur-Enkel und viele viele weitere Generationen auch nicht mehr.

Diese egoistische Einstellung sich nicht um sowas zu scheren was nach einem kommt ist etwas wo man sagen muss, hätten unsere Vorfahren so getickt säßen wir heute noch immer in Höhlen. Sehr viel von gesellschaftlichem und kulturellem Aufbau und dieser Entwicklung waren keine Zwei-Jahres-Pläne sondern Generationenprojekte. Man hat in Perspektiven investiert. Und wir stellen uns nun hin und sagen, gut, das heben wir halt ab, aber wir sind selbst nicht mehr bereit in sowas einzuzahlen. Wobei ich nicht glaube dass die Spezies Mensch so drauf ist. Sondern mehr dass den meisten tatsächlich nicht bewusst ist was die Stunde geschlagen hat. Können wir für uns selbst auch nicht wissen. Da müssen wir uns fragen, wem wir diesbezüglich das Vertrauen schenken. Normalerweise würde das in einer Gesellschaft deren Errungenschaften maßgeblich auf der Wissenschaft fußen, die Wissenschaft sein. Und deren Einwertung ist geradezu fulminant einhellig. Das sind die Experten. Politiker Hamdlungsbevollmächtigte die auf Experten hören sollen. Entsprechend beanspruchen Politiker für sich ja auch selbst keine Fachkenntnisse in dem Ressort haben zu müssen, das sie betreuen. Man betrachte da etwa die Amtslotterie nach den Wahlen, da werden die Personen zwischen Bereichen rotiert die nix miteinander zu tun haben.

Gerade hier funktioniert das aber nicht.
Auf die Frage nach dem Warum so ist, gibt es sehr viele mögliche Antworten. Nicht eine davon ist schmeichelhaft.


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