| Re:wieso gibts so viel Gegner von Umweltschutz? |  |
>>Umweltschutz ist Luxus. Wenn du dir die Wohnung nicht leisten kannst, dein Strom wegen Ökoabgaben verteuert wird, du zum Mindestlohn arbeitest - dann gibt es einfach wichtigere Dinge, die Politik angehen sollte.
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>Wenn der Denkhorizont von der Großhirnrinde bis zur Schädeldecke reicht gebe ich dir recht. Ansonsten:
Nö, es gibt tatsächlich Menschen (auch in Deutschland), die morgens noch nicht wissen, wie sie am nächsten Tag ihre Kinder ernähren sollen. Für die ist Umweltschutz völlig egal, weil es Grundbedürfnisse vor dem Umweltschutz gibt. Dazu gehört Essen, Wohnung, Warmwasser, Strom. Wer das nicht gesichert hat (und nein, unser Sozialstaat reicht da nicht aus), der hält Umweltschutz für Schwachsinn. Das hat auch nichts mit deren Intelligenz zu tun. Ein verhungerndes Kind in Afrika hält dich auch für bekloppt, wenn du lieber nur Ökoprodukte anbauen lassen willst - weil das Wichtigste wäre, überhaupt erstmal die Grundversorgung zu sichern.
Gleiches Spiel bei Autos. Wer sich schon jetzt keins leisten kann, der kann nur den Kopf schütteln darüber, dass man sie dank Elektromobilität und eventuellen CO2-Abgaben noch teurer machen will, wegen dem Umweltschutz. Oder wenn er womöglich für den zehn Jahre alten Stinker, den er sich gerade noch leisten kann, jetzt bestraft werden soll und nicht mehr in die Städte darf. Umweltschutz muss man sich leisten können.
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>1. Es besteht kein Widerspruch zwischen ökologischem Leben und Wohlstand für alle.
Eins von beidem ist utopisch und das andere ist Überzeugung. Da fällt es mir schwer, die beiden zusammen zu bringen.