Thema:
Re:#AEWDON - cool! (Spoiler) flat
Autor: HomiSite
Datum:28.05.19 20:57
Antwort auf:#AEWDON von K!M

Ich schaue sonst kaum Wrestling und hab keine Ahnung, was gerade in der WWE geht, außer dass es wohl scheiße ist (von den Schilderungen hier). Aber das erste AEW-"P"PV habe ich mir dann doch gegeben.

Wie gesagt, kenne nicht so viele aktuelle Vergleiche, aber von den Kämpfen war da schon krasser Kram dabei. Das 3v3 von SCU gegen *vergessen* fand ich schon ziemlich geil, aber Young Bucks gegen Lucha Bros. war der Hammer! Vor allem, wie oft nahtlos krasse Aktionen ohne Unterbrechung aneinander gereiht wurden. Wow!

Bei den Frauen war einiges nicht so ganz sauber, schien mir, oder wurde nicht so gut verkauft. Und die starken Frauen haben irgendwie die meiste Zeit nix gemacht (Awesome Kong - groß als Überraschung reingebracht und dann eigentlich nur platt außerhalb des Rings).

Das Rhodes-Match war mit dem Blut natürlich heftig und auch intensives Gebrawle, aber vielleicht ging mir auch etwas die Story dahinter ab, weil ich Cody irgendwie vorher gar nicht kannte und mit Goldust wenig verbinde (außer dass man ihn halt kennt).

Und der Main Act Jericho vs. Omega war auch cool, aber ich hatte mir artistisch etwas mehr erwartet, zumal Kenny Omega mir irgendwie als das Nonplusultra rüberkam. Aber in den Post-Show-Interviews (wirkte sehr improvisiert mit schlechtem Ton etc.) hatte Cody oder Jericho auch erzählt, dass die drei Main Events eben auch dramaturgisch anders sein sollten. Dean Ambrose, äh, Moxley fand ich cool, denn den mochte ich in der WWE auch ziemlich gerne. Jetzt rätseln ja auch schon einige, wer von den großen Namen die Hosen anhaben wird. Dass Omega erstmal zurechtgestutzt wurde, ist wohl erstmal Taktik.

Wie die AEW eigentlich auch Storytelling machen? Es wurde ja nur paarmal eingespielt, dass Wrestler X den Wrestler Y irgendwo im Vorweg angriff, also gibt's nun Revanche. Das schien es mir gewesen zu sein. Aber natürlich muss sich das alles erst herausbilden und Jericho hat ja auch Ringtalk gemacht.

Inszenatorisch war es wie von euch geschrieben hier und da etwas holprig. Während bei der WWE mir es manchmal aber vorkam, dass die Regie extra wegschneidet, schien hier die Kamera nicht schnell genug on spot zu sein. Die Einzüge kamen auch nicht so fett rüber, Jerichos hatte zu viel Dunkelzeit zum Umziehen und diese beiden Aufgänge zur Bühne finde ich eher suboptimal.

Alles in allem finde ich zwar Main Shows von 4, 5 Stunden schon irgendwie zu viel, aber die knapp 4 Stunde hier gingen echt wie im Flug um.


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