Thema:
Re:ich habe da eine kleine Theorie flat
Autor: DS_Nadine
Datum:23.05.19 16:53
Antwort auf:Re:ich habe da eine kleine Theorie von Deadly Engineer

>Ja, der Umstieg auf all die schönen sauberen Technologien generiert eine Menge Wachstum, und dabei so viel CO2 dass bis dann alles schön Öko ist der Point of no return schon lange gerissen ist.

Nein.

Wie schon geschrieben...
Forschung selbst generiert wenig CO2.
Die Herstellung eines E-Autos unterscheidet sich nicht wirklich relevant vom CO2 Ausstoß von einem normalen Auto, es entsteht also kein "mehr" an CO2 das wir jetzt verbrauchen.
Jedes E-Auto bringt dann aber eine Einsparung.
Und egal ob E-Auto oder Solar-, Wind-, oder Wasserkraftanlagen macht es nicht *klick* und die sind existent, sondern das ist ein gradueller Zuwachs der, während er stattfindet und CO2 verursacht, gleichzeitig anhand der bisher installiereten Menge CO2 einspart.

Sprich, das erste Windkraftrad wird noch unter fiesesten Umständen gebaut und von dicken Diesel LKWs antransportiert und mit schwerer Baumaschinerie aufgebaut und befeuert ein paar E-Autos die unter den selben Umständen entstanden sind (bis hierher geht deine Argumentation), ein paar Anlagen und Autos weiter werden die Fahrzeuge und Fabriken selbst aber schon mit Elekzetrität aus den vorher installierten Anlagen gefüttert, so das der CO2 ausstoß graduell abnimmt.

>Das hätten wir in den 80ern anfangen müssen, dann hätte wir den Umstieg noch gepackt.

Also dein Plan: Aufgeben bevor Du überhaupt angefangen hast?

"Kinder, brecht die Demos ab, die Welt ist dem Untergang geweiht!"


>Du hast die Panik-Uhr gepostet und warst entsetzt dass es keinen interessiert, wenn man dir jetzt erklärt dass das do min Prinzip daran nichts ändern wird willst Du es nicht wissen.

Das ist deine Auffassung (die mir Widerstrebt) aber dadurch noch lange keine Tatsache.

Und falls ich mich irre hätt ich gerne eine Quelle.

>
>Wenn man etwas ändern will muss man sich erstmal überlegen wie die Welt ohne Mobilität


Ehrlich, Du musst ja nicht die gleiche Auffassung haben wie ich. Aber aus welchem Grund ignorierst Du eigentlich durchgehend komplett alles an Argumenten die schon gebracht wurden und Alternativen an Fahrzeugen und Antrieben und machst da draus eine "Welt ohne Mobilität"?!

(Was je nach sichtweise nicht einmal nachteilig wäre aber das ist ein komplett anderes Thema.)

Die Abschaffung von Verbrennungsmotoren ist NICHT das Ende der Mobilität.

Das Problem stand jetzt ist das die Alternativen in vielen Bereichen (Betankung, Preis, Reichweite) unattraktiv sind und für die meisten Menschen noch keine Alternative darstellen. Himmelarschundzwirn ich würde mir ein 3-Stitzer Pedelec mit Kabine kaufen als (zusätzliche) Alternative zum Automobil, aber der Preis von 6000€ ist ein Witz, wenn man für unter 1000€ einen Motorroller bekommt. Sprich, ich bin da ganz vorne dabei zu sagen das ist idiotisch.
Aber ich sehe da ein "noch". Denn das ist ein Wirtschaftsproblem und steigt die Nachfrage steigt das Angebot und sinkt der Preis.

>und Hyperkonsum aussehen könnte. Da darf man nicht nur Strohhalme verbieten sondern muss das bei jeglichem sinnlosen Plastikmüll machen, da gäbe es eine ganze Menge.
>
>Wenn ich nur so eine scheiße sehe platzt mir inzwischen echt fast der Kopf:
>[https://www.amazon.de/s?k=celebreations+flasche&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_2]
>312g Schokolade und danach gefühlt ein halber Kubikmeter glitzernder Plastikmüll!
>12 Euro, da könntest du 3 Tafeln Öko-Schokolade kaufen die in einfaches Papier verpackt ist.
>Täte echt keinem weh so einen Scheiß zu verbieten! Einfach ein Verbot von verpacktem in Umverpackungen, eine Folie ausenrum muss für alles reichen, damit wäre schon verdammt viel Müll (der ja auch erstmal produziert wird und dafür CO2 freisetzt) vermieden. Aber nö, ein Verbot von Plastiktrinkhalmen ist die große Öko-Erungenschaft.


Vote with your Wallet.

Gerade dafür ist es gut wenn gerade die Diskussion in den Medien gerade so richtig hochkocht und ein paar Leute überhaupt erst Mal checken was los ist.
Der letzte STand der meisten ist doch, die Klimaerwärmung ist Ende der 80er abgesagt worden, dank der FCKW freien Sprühdose und Kühlschrankes.

Und: Du hast ein MASSIVES Strohhalm Problem. ;)


Btw. um das ganze Mal etwas aufzulockern, ich möchte dich nicht durchgehend anfahren auch wir komplett unterschiedliche Auffassungen haben:
Meine Kinder lieben Strohhalme. (Ich hätte bis jetzt auch noch keine suchen müssen, wenn wir welche kaufen würden wollten.)
Ich wollte keine Plastikstrohhalme kaufen, ihnen den Spaß aber auch nicht nehmen. Glasstrohhalme oder Edelstahlhalme fand ich jetzt für 3 und 6 Jahre doof und Bambus ist nicht sehr vertrauenserweckend.
Lösung ist, unsere Strohhalme sind Maccaronis. Bzw. sogar nur eine (lange) Maccaroni ergibt geteilt 2 Strohhalme.
Ist auch Abfall aber kann immerhin in die Biotonne und bis die Packung irgednwann mal leer ist sind die auch aus dem Alter raus.

Und das ist -auch wenn es ein Tropfen auf dem heissen Stein ist- eine Lösung wie sie idealerweise aussehen sollte und zuspruch erfährt:
- Die Alternative kann mindestens das was das Original kann. (Strohhalm halt.)
- Idealerweise kann sie noch mehr. (Die Nudel verrottet ohne Probleme, theoretisch könnte man sie auch noch dem Hund geben oder so.)
- Und am besten ist die Alternative sogar noch preisgünstiger. (Ich müsste die mal Zählen, aber generell würd ich sagen ja. :D )

>
>Oder das hier:
>[https://www.google.com/search?q=gesch%C3%A4lte+bananen&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=c8TJ3fuum3XbwM%253A%252CPDIUrfbQDc3SgM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQjmkV1-tIJ01bxHtqdMVE77AsZnQ&sa=X&ved=2ahUKEwjLr7LT4LHiAhVD-aQKHZzvC0cQ9QEwAXoECAkQBg#imgrc=jE_WoTlSyW2r0M:&vet=1]
>
>Die Pervertierung der Faulheit kennt echt keine Grenzen mehr.


Ja, aber die "deswegen mach ich auch nix" Einstellung gehört für mich dazu.

Der Erste weg ein Problem zu lösen ist ein problem erst einmal einzusehen.
Das ist bei vielen, teilweise Landesweit, nicht der Fall. Es gibt einen Grund warum wir eigene USA Threads hatten.

Die ganzen "das ist aus Grund XY nicht möglich" Äußerungen entstehen aber auch zum großen Teil aus Dingen die uns immer vorgebetet wurden.

Noch einmal, supersimpel:
- Heute alle auf Ökostrom umschalten, 30% CO2 ausstoß gewonnen, an die 3 Jahre gewonnen... die wir auch brauchen, denn so viel Ökostrom ham wa gar nicht. Also Seekabel aus Norwegen legen (das bringt enorm viel), neue Anlagen hochziehen, Solaranlagen am Balkon fördern etc. pp.
- Schritt Zwei, parallel und fortlaufen, NOCH mehr alternative Energien fördern und die neuen Verkehrsmittel damit ausrüsten. 50% Einsparung erreicht also 4-5 Jahre.

Ist es realistisch in 4-5 Jahren komplett auf Ökostrom und alternative Antriebe zu wechseln?
Auf keinen Fall, ich bin ja nicht blöde. Aber es ist auch nicht absolut unmöglich.
Zwischen kompletter Schwarzmalerei und einem nicht völlig unerreichbaren Ziel müsste man jetzt mal nen Mittelweg finden der schneller ist als der bisherige (5x schneller um noch was zu reissen, sagt die Wissenschaft).

Rein als Einzelperson ist das ganze zugegebenermaßen nicht zu meistern, ausser Du lebst nacktt im Wald und ernährst dich von Beeren,... was glaub ich das ist was Du immer wieder DEZENT Andeutest. :D
Einfach weil, selbst wenn man bei sich selbst alle möglichen Einsparungen macht, alleine die von einem genutzte Infrastruktur mehr CO2 ausbläst als eine Person im Jahr verbrauchen sollte. Sprich die Politik muss natürlich auch ran.

>Selbst der dümmste Primat kann eine Banane schälen, aber der homo desidia mag das ja nicht mehr selber machen.

Ich bin jetzt aber auch raus, Du bzw. deine Position ziehst mich runter (nicht bös oder persönlich gemeint).

Ich will meinen Kindern irgendwann sagen können das ich es, wenn vielleicht auch zu spät, zumindest versucht habe.


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