Thema:
Re:ich habe da eine kleine Theorie flat
Autor: DS_Nadine
Datum:23.05.19 09:45
Antwort auf:Re:ich habe da eine kleine Theorie von Deadly Engineer

>Und was genau würde daran am Umweltproblem irgendetwas ändern? Ob da dann private oder öffentliche Fahrzeuge hin- und herkutschen ändert an der Energiebilanz genau gar nix, im Gegenteil weil jeweils noch die Anfahrt zum Abholenden dazukommt.

Es senkt die Emission auf 0% wenn man mit dem Inseldenke aufhört und die (hier mehrfach beschriebene) Infrastuktur aufbaut.
Land = Platz für alternative Energien, bspw. Solaranlage = Energie verwenden um Wasserstoff herzustellen = Wasserstoff in Wasserstoffbus = 100% klimaneutrale fahrt.

Die Sachen GIBT ES SCHON! :D

>
>Mal angenommen diese Uhr die du verlinkt hast ist halbwegs korrekt und die Annahme dass es ab 1,5° zur Katastrophe kommt dann bringt alles was man so als engagierter Umweltschützer tun kann praktisch gar nichts.


30% des deutschen Co2 Ausstoßes kommt durch Fossile Kraftwerke. Wenn jeder von uns heute noch auf echten Ökostrom wechselt haben wir massiv was Erreicht.
Und ja den ganzen Strom Deutschland schon heute aus Ökostrom decken wär möglich wenn die EU aufhören würde das Seekabel von Norwegen zu uns zu blockieren, damit die Norweger den ganzen überschüssigen Strom der über die Fjorde gewonnen wird an uns verkaufen können.

Und man kann auch bei anderen Leuten vor der Tür kehren, der CO2 ausstoß Chinas kommt von den Fabriken bzw. den beliefernden Kraftwerken die UNSER Zeug herstellen.

Vote with your Wallet!

Aber man muss auch mal anfangen und nicht auf ein anderes Land zeigen und selbst nicht mal bereit sein 10€ aufpreis auf der Stromrechnung hinzunehmen (die uns -wenn es alle amchen würden - bereits wieder 2,6 Jahre Aufschub bringen würden).

>Helfen würden dann nur ganz harte Einschnitte, kein Konsum mehr, keine Reisen, komplettes Verbot allen Individualverkehrs der nicht mit Muskelkraft funktioniert.

Das ist nicht korrekt, relevant ist nur wo die Energie herkommt.

>Dazu massiver Rückbau der Wirtschaft bis auf die Lebensnotwendigen Dinge wie Nahrung und Medizin und was eben noch dazu erforderlich ist.

Nein, siehe oben.
Es geht um die Freisetzung von CO2.

Also womit läuft dein Auto und wo kam die Energie her womit deine Jacke hergestellt wurde.
Aufhören den Regenwald abzuholzen hat auch nicht die Auswirkungen auf unser Konsumverhalten.
Klar kommen da noch andere Dinge zu wie Viehzucht, da wird es irgendwann "einschränkungen" geben müssen.

>Weltweit. Mit allen Konsequenzen wie Massenarbeitslosigkeit, denn wer hat noch Arbeit wenn es faktisch keinen Konsum mehr gibt und fast nichts mehr produziert wird?

Seufz.

Siehe oben. Das ist das was dir vorgebetet wird.

Zusätzlich kommt ein zweiter wirtschaftlicher Boom zustande durch die komplett notwendige Umstellung und Fortschritt auf neuen gebieten; dazu gibt es schon Studien die all diese konservativen Vorbehalte widerlegen.

Ich bin kein Weltverschwörer aber "der Scheich" oder der "der Energiekonzern" möchte nicht das sich was verändert und investieren solange er auch ohne Arbeit Geld verdienen kann. Das möchte der nur wenn er sehr langfristig plant.
Das tun Menschen nicht (den Klimawandel runterspielen als bestes Beispiel) und auch in der Wirtschaft ist es "normal" den Anschluss zu verpassen und überrollt zu werden wenn jemand anders mal mit Innovation den Markt aufmischt.
Siehe Nokia (ehem. Marktführer) heute. Oder Quelle die jedes Potential gehabt hätten heute Amazon-Germany zu sein.

>
>Das wird sich niemals durchsetzen lassen, bzw. Erst wenn es wirklich zu massiven ökologischen Katastrophen kommt.


Ja, wenn Leute diese falschen Annahmen treffen nicht.
Und wenn es dann soweit ist das die ökologischen Katastrophen kommen (das ist nicht in 8,5 Jahren der Fall, das dauert noch Generation/en, nur der Grundstein ist da und irreversibel) ist es zu spät.

>
>Also wird die realistische Zukunft wohl so aussehen dass die erste Welt sich einmauert und die dritte Welt irgendwann als einiger Flüchtlingsstrom dagegen anbrandet. Die deutlich verkleinerte Weltbevölkerung macht es danach dann hoffentlich besser.


Da gäbe es dann auch nix mehr zu konsumieren, denn unser jetziger Wohlstand baut darauf auf andere Länder auszubeuten.

>
>Sorry für die negative Grundhaltung, aber wir schaffen es dich nichtmal wirklich unnötigen Scheiss wie sinnlose Importe von Plastikmüllspielzeug aus China oder Umverpackungen um Umverpackungen aus Plastik zu verbieten, es reicht doch grade Mal dazu Plastikstrohhalme zu verbieten.


Ja aber die Haltung (generell) selbst ist daran schuld.
Die Politik kann nicht 100% gegen den Willen der Bürger agieren, wenn sie noch mal gewählt werden will und äußerungen der Art bremsen auch die Leute aus die was bewegen wollen.
Wenn jemand nicht mitmachen will ist das das eine aber ich finde es nicht gut medial breitgetreten gegen die Kinder die Freitags auf die Straße gehen zu wettern.
Nicht einer von den mitlesenden hier hat geschrieben "oha, doch so knapp, ich versuch zumindest irgendwas und wechsle auf Ökostrom" oder sonstwas.
Nein jedes "Problem" wird einzeln, nicht im Kontext, angegangen und als unnütz oder unmöglich umzusetzen dargestellt.


Nochmal:
Wir müssen auf nahezu gar nichts verzichten, nur die Energie mit der wir uns fortbewegen und Arbeiten (Verkehr, Fabriken, Landwirtschaftsmaschinen etc.) muss aus anderen Quellen kommen.

Ist das verallgemeinernd?
- Auf jeden Fall!

Physik kann aber auch wirklich sehr einfach sein!

CO2 ist in der Erde eingelagert ind Form von Kohle, Erdöl etc. und wenn wir das Zeug verbrennen kommt es wieder frei.
Wenn wir mit dem verbrennen aufhören hört es wieder auf.

Btw. Weltrettungsmaschinend ie Co2 aus der Luft ziehen sind (noch) nicht feasible, da die CO2 dichte dafür zu gering ist und der Energieaufwand zu hoch (solange wir keine Fusionskraftwerke haben oder sowas).

>Und dann schau dir Mal an wie es in China oder den USA zugeht wo noch viel mehr nur von Einwegplastik gegessen wird weil Geschirrspülen ja viel teurer wäre.

Das hat jetzt nichts direkt mit der Klimaerwärmung zu tun u nd bezogen auf China stimmt es auch nicht, weil die größten Regionen dann doch auf dem Land liegen.
Ist aber egal, andere Baustelle.

>Wobei man gar nicht irgendwohin zeigen muss wenn man sich Mal vor Augen führt was man selbst so an Plastikmüll produziert den man nur schwer vermeiden kann: Zahnpastatuben, Duschgel-Flaschen etc pp.

Wie gesagt andere Baustelle, aber diese beiden Dinge gehören eigentlich zu sehr leicht vermeidbarem Müll wenn man Seife ninmmt und, öh... Schlemmkreide. (Letzteres was ich nicht tun würde aber nuja.)
Es gibt "Verpackungsfreie Geschäfte" wo Du dir deine Tupperware für alles Mögliche mitbringen kannst. Das ist noch ein kleines Hippie Geschäftsmodell, aber mit der Nachfrage (so die aufkommt) steigt auch das Angebot.


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