Thema:
Re:Mit Busunternehmerin zum ÖPNV auf dem Land gesprochen flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:22.05.19 12:17
Antwort auf:Re:Mit Busunternehmerin zum ÖPNV auf dem Land gesprochen von JPS

>Für den Arbeitsweg ist 1x pro Stunde halt arg wenig. Im schlimmsten Fall ist man dann 50 Minuten zu früh am Zielort und Ausfälle/Verspätungen und nicht erreichte Anschluss-Züge muss man auch noch als Puffer einrechnen. Auf der Heimfahrt ist man dann auch wenig flexibel - wenn man mal nicht pünktlich wegkommt oder generell das Arbeitsende nicht zu den Fahrzeiten passt, verliert man auch bis zu einer Stunde.

So sieht es aus. Damit Nahverkehr eine Alternative zum Auto ist muss er auch flexibel nutzbar sein. D.h. alle zehn oder fünfzehn Minuten. Und nicht nur an Werktagen und zwischen 7 und 19 Uhr. Aber das ist eben nicht machbar. Die Auslastung ist zu den anderen Zeiten zu gering, dazu kämen Zuschläge für die Fahrer. Im ländlichen Raum wird das Auto nicht zu ersetzen sein. Da hilft auch kein Carsharing, denn Personalisierung ist wichtig. Wer will schon vor jeder Fahrt seine Feuchttücher, Stifte, Adapterkabel, Makeup, USB-Sticks, ... mitnehmen und am Ende wieder alles einpacken? Ganz zu schweigen von dem individuellen Sauberkeitsgefühl. Carsharing ist was für Menschen, die selten mal ein Auto benötigen, vielleicht häufiger als dass sich die Miete lohnen würde. Aber wer täglich auf ein Auto angewiesen ist, für den ist Carsharing in welcher Form auch immer keine Option.


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