Thema:
Re:Verkaufszahlen EV April Deutschland flat
Autor: Telemesse
Datum:17.05.19 19:16
Antwort auf:Verkaufszahlen EV April Deutschland von X1 Two

>Renault Zoe:          939
>BMW i3:               762
>Mitsubishi Outlander: 663
>Tesla Model 3:        514
>VW eGolf:             489
>BMW 225xe:            476
>...
>Audi etron:           174
>
>
>So sah der März aus:
>
>Tesla Model 3:       2224
>Renault Zoe:         1136
>BMW i3:               770
>Mitsubishi Outlander: 693
>BMW 225xe:            486
>Audi etron:           478
>...
>VW eGolf:             219
>
>
>
>Sieht so aus als sei die große Tesla-Nachfrage schon wieder vorbei. Minus 76 % in einem Monat, der EV-Gesamtmarkt hat minus 19 % hingelegt. Von 310.715 Neuzulassungen waren 7.771 EVs. Interessanterweise sind die Gesamtzulassungen gegenüber dem März aber nur um 1 % zurückgegangen.
>

Die März Zahlen sind nicht sonderlich aussagekräftig weil da die Hauptauslieferung der vorbestellen Model 3 stattgefunden hat. Insofern ist natürlich auch 76% Rückgang nur eine Momentaufnahme aber noch kein Trend. Ich gehe mal davon aus das sich die Model 3 Zahlen so bei 4-500 pro Monat einpendeln werden.

>Die Verkaufszahlen des eGolf zeigen, warum VW sich vor Tesla nicht fürchten muss. In Norwegen sieht es ja ähnlich aus, Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Model 3 und eGolf.
>

Ich glaube es muss sich überhaupt niemand vor Tesla fürchten. Jetzt kommen so langasam alle mit gleichwertigen oder (zumindest qualitativ) besseren E-Autos auf den Markt. Ionity baut gerade emsig neue Ladestationen und auch die Tanken werden zügig E-Lader aufstellen, so daß auch der Ladenetzvorteil von Tesla nur noch temporär ist. Wenn der Porsche Taycan rauskommt werden die Model S Verkäufe einbrechen. Das größte Problem für Tesla wird/ist aber deren Ertragssituation. Die Konkurrenz wird denen die Preise um die Ohren hauen weil sie ihre e-Autos aus dem Gesamtgeschäft quersubventionieren können, Tesla hat nix anderes und ist verdammt in Kürze mal Geld zu verdienen.

>Die BMW-Verkäufe sind übrigens ein netter Indikator für den ID.3 - BMW gibt Rabatte von um die 30 % auf den Listenpreis, um diese Verkaufszahlen zu erzielen, weil sie so ihren Flottenverbrauch senken. VW wird sicher ähnlich handeln (müssen) nach dem Abklingen der ersten Nachfragewelle. Ein ID.3 könnte Anfang 2020 für um die 22.000 Euro zu haben sein. E-Prämie kommt noch oben drauf.


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