Thema:
Re:Weshalb diese Panikmache wegen Steuerschätzung? flat
Autor: Sockenpapst
Datum:10.05.19 19:45
Antwort auf:Re:Weshalb diese Panikmache wegen Steuerschätzung? von Matt

>Das sind so Experten. Direkt der einleitende Absatz spricht von geringeren Exporten. Die Schätzung für März lag bei einem leichten Rückgang. Geworden sind es dann 1,5% mehr und ein absoluter Rekordwert. Und das trotz Produktionss- und Absatzes chwierigkeiten in der Automobilindustrie.
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Jepp. Das Problem an BIP-Prognosen ist, das sie tausende Einzelprognosen vereinen. Und liegst du bei einer davon falsch, kommt sofort jemand und bezweifelt pauschal deine Kompetenz und triumphierend die Sinnhaftigkeit von Prognosen generell. Ich beneide die Kollegen wahrlich nicht.

>>[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schuldenbremse_(Deutschland)]
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>Ist klar. 2009 wurde das beschlossen und sicher ab 2006/2007 daran gearbeitet. Viele Experten sind sich einig, dass D investieren muss und wir täten gut daran, auch Aufträge an unsere europäischen Freunde zu vergeben.
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Das war vorrangig ein dezenter Hinweis darauf, dass staatliche Institutionen nicht einfach, wie von dir gerade noch vorgeschlagen, Investitionen auf Pump tätigen können, so sinnvoll das im Einzelfall auch sein mag. Und so easy peasy ändert sich das Grundgesetz auch nicht. Generell erscheint mir, dass du die enorme Langfristigkeit staatlicher Finanzplanung massiv unterschätzt. Deshalb heute schon das "Gejammere". Leben wir bald in der dritten Welt? Nein, natürlich nicht. Aber der Spielraum wird geringer, die Anfälligkeit für externe Schocks größer.

>Ich bleib dabei. Gejammere! Jedes andere Land der Welt würde sich freuen, wenn es unsere Probleme hätte.

So einfach ist das.


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