| Re:Hausreservierungsgebühr ok? |  |
>Wir haben eine Interessentin fürs Haus, die es gerne reservieren würde. Macht man sowas heutzutage mit ner Reservierungsgebühr, die verfällt, wenn man das Haus nicht nimmt? Google sagt, ist rechtlich auf sehr wackeligen Beinen, ich find sowas ohnehin doof, allerdings reserviert dann der unentschlossene Käufer im schlechtesten Falle einfach alles, was ihm vor die Flinte kommt und zögert so den Verkaufsprozess raus.
Wir machen Reservierungen ausschließlich mit Reservierungsverträgen und mit Reservierungsgebühr. Diese beträgt bei uns ca. 0.6% des Kaufpreises (10% der Maklerprovision). Das ist rechtlich auch safe.
Wir reservieren allerdings auch nur für Kunden die die feste Absicht haben das Haus oder die Wohnung zu kaufen und nur noch ein paar Tage brauchen bis z.b. eine Finanzierungsbestätigung der Bank vorliegt oder ähnliche Detaills geklärt sind. Pauschale Anfragen ala „Könnt ihr mir das mal bis nächste Woche reservieren“ lehnen wir konsequent ab. Letztendlich haben wir keinerlei Interesse mit Reservierungsverträgen Geld zu verdienen, sie sind aber ein probates Mittel wirkliche Käufer von Spaßreservierern zu trennen. Wer eh kein wirkliches Interesse hat das Haus zu kaufen wird dir auch keinen Reservierungsvertrag unterzeichnen, wer jedoch die feste Absicht hat zu kaufen hat auch kein Problem mit einem gebührenpflichtigen Reservierungsvertrag.
Als Privatverkäufer würde ich nie etwas reservieren. Du hast als Käufer dadurch keinerlei Vorteil und könntest dir nur selbst schaden wenn du wegen einer vergütungsfreien Reservierung einem anderen potentiellen Käufer absagst.