Thema:
Re:Die soziale Komponente der Spenden ist auch in F Thema flat
Autor: Telemesse
Datum:21.04.19 21:59
Antwort auf:Re:Die soziale Komponente der Spenden ist auch in F Thema von 677220

>>>Wenn 60 Millionen Euro im nächsten Jahr an Steuern erstattet werden zahlt das natürlich der normale Steuerzahler. Wie kann man das denn nicht sehen?
>>
>>Ich nehme an, du meinst das ironisch, ja? Selbst wenn es eine Erstattung gibt, >bleibt netto eine Spende von 40.000.000€. Und besagter Milliardär hatte angekündigt, >dass er keine Erstattung beantragt. Damit sind es dann doch 100 Mios.
>
>In diesem einen Fall ja, weil da jetzt besondere Aufmerksamkeit drauf liegt. Unterm Strich zahlt der Steuerzahler aber von jedem gespendeten Euro 60 Cent.
>

Was für einen grenzenlosen Bullshit ihr hier verzapft verursacht echt physische Schmerzen.
Der Steuerzahler bezahlt hier überhaupt nichts. Hier ist ein Unternehmer mit einem Steuersatz von 60%. Den bezahlt er allein aus den Gewinnen die sein Unternehmen erwirtschaftet. Wenn er jetzt etwas Spendet wird das fiskalisch wie eine Betriebsausgabe bewertet und eben nicht versteuert. Das gilt für jeden. Egal ob er einen Euro oder eine Milliarde spendet. Im aktuellen Beispiel verzichtet das Unternehmen auf 40 Mio Gewinn nach Steuern mit dem sich seine Anteilseigner neue Villen, Yachten und nackte Weiber kaufen könnten. Wie man daraus wieder eine soziale Ungerechtigkeit konstruieren kann ist mir echt ein Rätsel.
Und nochmal für euch Sozialphantasten. Wenn es diese steuerliche Regelung nicht gäbe würde keine Sau was Spenden und viele unterstützenswerte Organisationen würde es bald nicht mehr geben.

Ich spende z.b. jedes Jahr einen hohen 4 stelligen Eurobetrag an das rote Kreuz, lokale Kindergärten o.ä.. Und das bestimmt nicht weil ich Steuern sparen will, sonder weil ich will das die sich mal einen neuen RTW kaufen können oder der Kindergarten mal ein neues Klettergerüst für die Kinder hinstellen kann. Euer ach so toller Staat, dem ihr jegliche Geldverteilung gerne übergeben wollt, schafft es nämlich leider nicht, mit noch so hohen Steuereinnahmen, dafür zu sorgen, daß die Kohle auch mal dort ankommt wo sie dringend benötigt wird.

>>Das ist doch ziemlich fein. Wir können nicht nur Menschen unterstützen und unsere >Kultur ignorieren.
>
>Ich sehe das Problem eher darin, dass die Superreichen bestimmen, wofür Geld gespendet wird. Selbst wenn man ein gutes Ansinnen unterstellt bleibt das Demokratiedefizit insbesondere eben weil den Großteil der Steuerzahler übernimmt. Im Prinzip müsste eine demokratisch legitimierte Institution die Spenden verteilen und die Spenden erfolgen dann nicht sachbezogen.


Lol. Super Idee. Ich schätze dann würden eure angeprangerten Superreichen die Kohle eben einfach behalten und nix spenden und da hätte dann genau gar keiner was davon.


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