Thema:
Re:stimmt, wobei ich aber auch abgestumpft bin ... flat
Autor: Phil Gates
Datum:16.04.19 18:06
Antwort auf:Re:stimmt, wobei ich aber auch abgestumpft bin ... von Michel

>>>>Das Problem ist, dass diese selbsternannten Kämpfer für was auch immer extrem intolerant sind. Der eine hat Spaß an Kunst, der andere halt nicht und der, der keinen Spaß dran hat, sagt, dass dafür Steuergeld verschwendet wird. Wer nie Bahn fährt oder nicht studiert hat, mag auch das überflüssig finden. Mehr Gelassenheit wagen.
>>>
>>>Das sehe ich ähnlich. Ja, ich finde sie auch oft sehr (!) intolerant.
>>>
>>>Ich gebe aber zu, dass die täglichen Leidensbilder von immer mehr Milliarden Menschen mich nur noch selten berühren. Das Schicksal von Umwelt und Natur, samt ihrer Fauna und Flora (ohne Menschen) dafür umso mehr.
>>>
>>>Wie sagte Mr. Spock mal in einer Enterprise-Folge:"der Tod eines Einzelnen macht die Menschen betroffen, der Tod von Millionen berührt sie kaum".
>>
>>Tatsächlich geht die weltweite Armut ja immer mehr zurück, was aber dazu führt, dass in vielen Ländern die Population weiter ansteigt (was den eigentlich positiven Effekt wiederum dämpft).
>
>Ist es nicht umgekehrt: je höher der Wohlstand desto weniger Nachwuchs?
>Beispiel Europa.
>
>----------------------
>Gesendet mit M! v.2.7.0


Grundsätzlich ja. Meine Oma hatte noch 6 Kinder, und im 19. Jahrhundert war es auch keine Seltenheit, wenn zumindest die Katholiken auf dem Land 10 Kinder hatten. Allerdings senken natürlich die Maßnahmen zur Linderung des Hungers und vermeidbarer Krankheiten in der Welt (bessere Wasserqualität, Steigerung der Effizienz des Ackerbaus, Impfungen usw.) die Kindersterblichkeit. Wenn also in einem Entwicklungsland von 7 Kindern vor 30 Jahren nur 3 überlebt haben, sind es jetzt vielleicht 6 (das sind keine realen Zahlen, soll nur als Beispiel dienen). Das wären doppelt so viele Kinder. Bis sich die geringere Sterblichkeit in den Geburtenzahlen widerspiegelt, wird es jedoch einige Zeit dauern. Und die Entwicklungsländer sind auch noch weit davon entfernt, dass die Menschen dort aufgrund verbesserter Lebensverhältnisse ihre Interessen in Richtung mehr Bildung, Hobbys, Reisen usw. verlagern und weniger Kinder bekommen, so wie das hier seit den 60ern, 70ern passiert ist.


< antworten >