Thema:
Impfen lassen - Impfschema beachten flat
Autor: Optimus Prime
Datum:09.04.19 10:02
Antwort auf:FSME-Imfpung: ja oder nein? Urlaub in Süddeutschland ... von thestraightedge

Von welchen besonderen Nebenwirkungen hast du denn gelesen die dich dazu veranlassen es evtl nicht zu machen?

Hier findest du das Wichtigste:

[https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/FSME-Impfung/FSME-Impfung.html]

Impfschema:

In der Regel sind drei Impfungen notwendig, um den vollen Impfschutz zu erreichen. Nach der ersten Impfung findet entsprechend dem klassischen Schema die zweite ein bis drei Monate später statt. Die dritte Impfung ist dann - je nach Impfstoff (s.u.) - fünf bis zwölf bzw. neun bis zwölf Monate nach der zweiten Impfung fällig. Der Impfschutz hält dann mindestens drei Jahre. Nach vollständiger Impfung kann bei 99% der Geimpften mit einem vollständigen Schutz vor FSME gerechnet werden. Bereits nach zwei Impfungen besteht bei 98% ein Schutz, der allerdings nur etwa ein Jahr anhält. Derzeit werden von den Herstellern verschiedene Impfschemata angeboten, unter anderem auch sog. Schnellschemata, die kurzfristig angewendet werden können, z.B. bei anstehender Reise in ein Risikogebiet:


Nebenwirkungen

Innerhalb der ersten 1–4 Tage können häufig Allgemeinsymptome wie Temperaturerhöhung, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Sehr selten werden Missempfindungen wie Taubheitsgefühl und Kribbeln beobachtet. Häufig treten vorübergehende Arthralgien und Myalgien auf; bei Manifestation im Nackenbereich können sie mit meningitischen Zeichen verwechselt werden. Die Symptome werden vor allem nach der ersten Impfung beobachtet, nach weiteren Impfungen werden sie seltener. In der Regel sind diese genannten Lokal- und Allgemeinreaktionen vorübergehender Natur und klingen rasch und folgenlos wieder ab. Am häufigsten mit bis zu 45% traten in verschiedenen Studien Schmerzen und Rötung an der Einstichstelle auf. Fieber trat bei ca. 5-6% der Fälle auf; vor allem jedoch nach der 1. Teilimpfung. Bei Kindern <3 Jahren ist das Risiko von Fieberreaktionen etwas höher (ca. 15%); daher empfiehlt die STIKO für diese zusammen mit den Eltern eine besonders sorgfältige Indikationsstellung. Es wurden keine schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Nebenwirkungen in verschiedenen Zulassungsstudien oder in der post-marketing Surveillance beschrieben (Demicheli et al, siehe oben). Ein Bericht über einige Fälle von Narkolepsie nach FSME-Impfung (Hidalgo et al. 2016 Sleep 39:1811-1814) wurde vom Paul-Ehrlich-Institut mit einem erhöhten Bewusstsein für diese Diagnose in Zusammenhang mit der H1N1-Influenza-Impfung im Zeitraum 2009-2010 erklärt. Da es in keinem anderen Land zu Narkolepsiefällen nach einer FSME-Impfung kam, sieht das Paul-Ehrlich-Institut hier kein Risikosignal


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