Thema:
Re:Selten so einen grandiosen Bullshit gelesen flat
Autor: token
Datum:07.04.19 10:02
Antwort auf:Re:Selten so einen grandiosen Bullshit gelesen von Pezking

>>Wer aber behauptet in den letzten 30 Jahren sei hierzulande überhaupt nichts passiert redet einfach dumme Scheisse und hat absolut keine Ahnung was damals abging.
>
>Volle Zustimmung.
>
>Man kann sicher der Überzeugung sein, dass immer noch nicht genug getan wird. Aber dass in Sachen Umweltschutz seit 30+ Jahren Stillstand herrscht ist Quatsch mit Soße.
>

Es ist aber zu wenig, auch Lesch attestiert im
gegebenen Rahmen ein Komplettversagen, der alte Polterer.

>Gleichzeitig zeigen diese Entwicklungen auch, dass Fortschritt auch in Sachen Umweltschutz sehr wohl Hand in Hand mit einer Verbesserung der Lebensqualität einhergehen kann.
>

Was sich zeigt ist dass es viel zu wenig ist, interessante Deutung dass etwas das nicht funktioniert ein Anschaubeispiel dafür sein soll dass es funktioniert. Ich finde diese Argumentation aufrichtig kurios.

>Deshalb ist mir auch diese moderne Form der Selbstgeißelung und die Verherrlichung von Askese ziemlich zuwider. Diese komische Lust auf Selbstbestrafung. Heiligkeit durch Verzicht. Finde ich abstoßend, hat was von Aufgabe und IMO auch der falsche Lösungsansatz. Das muss irgendwie anders gehen.
>

Ah, der nachgewiesene Sachverhalt dass es nicht reicht und die Zeit zu knapp ist um es so fortzuführen ist "ekelhaft", "Verherrlichung von Askese zur eigenen Heiligsprechung".
Es ist wirklich faszinierend wie hier gangbare und funktionale Wege die machbar wären während jede Alternative dazu ein won't do it Wolkenkuckucksheim darstellt, das als Treppenwitz nicht mal in Frage gestellt wird, kurzum als falsch deklariert werden.
Es wird eh einen breakdown auf so ein Niveau geben, ob man will oder nicht, nur dass der freiwillige Breakdown eine Menschheitskatastrophe verhindern kann mit Milliarden von Opfern und Chaos.
Dabei wird nicht erwartet dass man in Höhlen zieht sondern seinen Rohstoffverbrauch und das Warenangebot auf das was geht normalisiert und Infrastrukturen schafft welche die Probleme bewältigen können und Forschung nicht einstellt sondern stärker fördert. Aber das Konzept durchgeknallte Überflußgesellschaft mit Sinn des Lebens = Konsum und Triebfeder unendlicher Wachstum zu den Akten legt, weil es nirgendwo anders hinführt als zielsicher vor die Wand.

>Wir müssen Veränderungen herbeiführen, die uns glücklicher machen und die Notwendigkeit von Selbsteinschränkung minimieren. Es schadet nie, positiv gestimmt große Veränderungen herbeizuführen.
>

Warum sollte uns ein Projekt das uns rettet uns unglücklicher machen als Kaufen bis der Arzt kommt. Tatsächlich ist Depression eine Volkskrankheit geworden, das ist ein weiterer Treppenwitz, dass der Scheiß an dem wir so zwanghaft festhalten uns auch noch unglücklich und kaputt macht.

>Dazu zählt aber auch ein offener Geist. Dass man Fortschritt mit offenen Armen empfängt und nicht von allen Seiten vorab schon diskreditieren will. Siehe zum Beispiel Elektroautos.

Warum sollte ein Wandel keinen Fortschritt markieren?
Als ob so ein Konzept wie Kapitalismus wo Menschen denken es mache sie glücklich sich die Bude vollzuballern und dann so in Massen zum Psychoonkel zu rennen dass man kaum Termine kriegt, das finale Gesellschaftskonzept darstellen müsste.


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