Thema:
Finde ich ok. flat
Autor: Pezking
Datum:05.04.19 11:02
Antwort auf:Veggie-Burger soll nicht mehr Burger heißen dürfen von ChRoM

Sollte jetzt ja nicht so schwer sein, sich eigene Produktnamen auszudenken. Kriegen Fleischunternehmen ja auch hin. Siehe "Toasty" zum Beispiel.

Fleischlose Steaks sind ebenso widersinnig wie veganer Käse oder Gummibärchen aus Schokolade.

Das ist IMO schon irgendwie Trittbrettfahrerei. Man nutzt die Popularität und den Bekanntheitsgrad von Steaks, Käse etc. und liefert dann ein Produkt, das die zu erwartende Hauptzutat vermissen lässt und dementsprechend mit der beworbenen Produktklasse eigentlich rein gar nichts mehr zu tun hat.

Das mag jetzt etwas kleinlich sein, aber das ist Verbraucherschutz fast immer. Ich kann zumindest nachvollziehen, wo man hier eine potenzielle Irreführung der Verbraucher ausmachen will.

Und schließlich muss das letztendlich doch auch gar nicht nachteilig für die fleischlosen Alternativprodukte sein. Begriffe wie "Fleischloser Burger" oder "Fleischersatz" klingen für mich immer irgendwie nach einer Entschuldigung. Nach einer verlegenen Erklärung. Es klingt nicht selbstbewusst, weil die Bezeichnung schon aussagt, dass man dem Original mit Fleisch so gut es geht nacheifern will.

Eine selbstbewusste Vermarktung als völlig neues Produkt, losgelöst von seltsam wehmütig erscheinenden Blicken in Richtung der fleischigen Originale, würde dem Kram IMO sehr gut zu Gesicht stehen.


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