| Re:Sammelantwort |  |
Ich denke das Extrem funktioniert wirklich nur wenn alle an einem Strang ziehen, so bald welche ausbrechen klappt es nicht mehr.
Und klar wird es deutlich weniger Wirtschaft und Wachstum geben, das ist ja der Witz daran, das heißt ja aber nicht dass es keinen Fortschritt und keine Konsumgüter mehr gibt, nur eben viel weniger. Und alle 5-10 Jahre eine neue Smartphone Generation reicht doch, dazwischen tut sich doch eh so gut wie nix.
Wenn man sich Mal von der ewig antrainierten Prämisse des Konsums und der Gier nach immer mehr geistig gelöst hat wirkt das nicht mehr so absurd und abwegig.
Ich bin der Meinung wenn man genug Geld hat dass man sich darüber keine Sorgen und Gedanken mehr machen muss macht einen mehr Geld sowieso nicht mehr glücklicher, es steigen nur die Ansprüche und der Zwang immer mehr auszugeben um sich glücklich zu fühlen, letztendlich häuft man aber nur Ballast an.
Der Witz an dem vorgeschlagenen Modell ist das jeder genug hat sich glücklich zu fühlen, es durchaus ja noch (viel) Unterhaltung und Zersträuung gibt, und keiner mehr Sorgen um seine Existenz haben muss aber auch auf keinen anderen mehr neidisch sein muss, nein KANN, weil der eben kein dickeres SUV oder größeres Haus oder was weiß ich hat.
Die fehlende Motivation könnte natürlich ein Problem sein, aber wenn man da die DDR als Vorbild nimmt übersieht man leicht dass diese im Vergleich zur BRR eine ganz miese Ausgangsposition hatte und die Menschen beim Blick in den reichen Westen natürlich neidisch waren und sich schlecht gefühlt haben. Das entfällt hier ja komplett wenn es nirgendwo Menschen gibt denen es signifikant besser geht.
Aber klar, es ist ein Hirngespinst weil es natürlich unmöglich ist dass alle mitmachen, selbst hier im M-Forum, dem Hort moralischer Integrität und political Korrektness, dem Leuchtfeuer der Social Media gibt es Leute die sich das nicht vorstellen können. ;-)