Thema:
Re:FAZ: Mit Vollgas ins Elektro-Dilemma flat
Autor: Stitch
Datum:01.04.19 15:55
Antwort auf:Re:FAZ: Mit Vollgas ins Elektro-Dilemma von Phil Gates

>Selbst die Umwelthilfe zweifelt nicht an, dass die neueste Generation von Dieseln die NOx-Werte bei weitem unterbietet bzw. hat dies durch eigene Messungen verifiziert.

Sie haben zur Verfügung gestellte Vorserienmodelle getestet. Warten wir mal ab bis man welche aus dem Verkehr prüft. Das Vertrauen ist nun mal niedrig in die Herrschaften...

>Der Skandal ist also eigentlich noch größer, als es bisher anzunehmen war: Es ist nicht etwa so, dass verzweifelte Ingenieure aus Angst um ihren Job oder die Existenz ihres Arbeitgebers aufgrund völlig überzogener Grenzwerte versucht hätten zu bescheißen, sondern dass man annehmen muss, dass ein paar Euro Mehrkosten pro Auto den Ausschlag gegeben haben, obwohl die Technologie in der Schublade lag.

Das volle Dieselabgasreinigungssystem ist halt für kleinere Fahrzeugklassen zu aufwändig. Deshalb lässt VW den Diesel jetzt auch fallen.

>Dass aber der Wirkungsgrad des klassischen Verbrenners weitgehend ausgereizt ist, wird kaum jemand in Frage stellen. Wir werden keine Familienkutsche mit weniger als 3 Litern Sprit betreiben können. Für den Flottenverbrauch sind also Elektroautos unumgänglich. Wobei sich hier die Frage nach einem fairen Korrektiv stellt. Elektroautos sind nicht umweltfreundlich, sie sind (allenfalls) weniger umweltschädlich. Sie als "emissionsfrei" zu verkaufen, ist also eigentlich eine Verbrauchertäuschung.

Sie sind nach der gültigen Definition lokal Emissionsfrei, der Strom ist auch nachhaltig erzeugbar wenn wir wollen. Die Energie von 3l Diesel gönnt sich nicht mal ein fettes Elektro-SUV auf 100km Autobahn. Auch das zusammentüteln der Batteriezellen kann man nachhaltig anlegen (s. Gigafactory). Wo noch Verbesserungsmöglichkeiten da sind ist der Rohstoffabbau, aber da stehen wir erst am Anfang. Es ist nichtmal klar aus welchen Materialien künftige Batteriezellen bestehen werden. Wir starten jetzt mit Lithium und Kobalt, wobei der Einsatz von letzterem immer weiter sinkt. Lithium haben wir sogar in Deutschland. Es hat sich eine Deutsche Lithium GmbH gegründet, welche Vorkommen zB aus den alten Kohlebergwerken im Pott abbauen wollen.

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