| Re:Wie viel scheiss glück hat der Hamilton eigentlich |  |
>Kann man das fest stellen wenn er offenbar keinen ernst zu nehmenden Konkurrenten hat?
Bottas und Rosberg und Alonso sind jetzt nicht gerade unfähig. Der wichtigste Maßstab ist immer der Teamkollege.
Aber schau dir nur mal ein paar der Zauberrunden aus Qualifyings an. 84 Poles in 231 Rennen erfährt man nicht einfach nebenbei, weil man ein tolles Auto hat. Man muss es immer auch erstmal umsetzen. Und dazu arbeitet er mittlerweile sehr taktisch. Gestern hat er Vettel in den Fehler getrieben, indem er über die Flaggen auf der Streckenbebauung gesehen hat, dass gerade in der Kurve ein stärkerer Wind ist als in den Runden davor. Wer macht denn sowas?
>Ich finde für den Titel braucht man als Fahrer über das Können hinaus noch das Glück jemanden zu haben der ähnlich gut ist, den man aber schlagen konnte.
Ein viermaliger Weltmeister ist nicht gut genug? Oder der zweimalige im gleichen Team? Oder der einmalige im gleichen Team? Man kann Ham ja gern kritisieren, mache ich auch gern. Aber seine fahrerischen Fähigkeiten sind unbestreitbar.
>Und ja, ist auch ein Grund warum ich einen Ayrton Senna immer vor Schumi einstufen würde um mal ein Beispiel aus einer anderen Zeit zu bringen.
Das ist aber grober Unfug. Senna ist mit dem Verbot von aktivem Fahrwerk, ABS, Automatik und Traktionskontrolle so überhaupt nicht klargekommen, während Schumacher ihn besiegt hat. Die Erfolge der Ära sind zu großen Teilen auf "Rocketships" zurückzuführen, technisch extrem hochgerüsteten Autos mit elektronischen Fahrhilfen. Schumacher hat überhaupt erst nach dieser Ära die ersten Titel eingefahren. Rein fahrerisch war Schumacher daher objektiv überlegen, was er in den ersten beiden Rennen 1994 dann auch gezeigt hat. Die Formel 1 1994 war ein gewaltiger Schritt hin zu Fahrerautos. Und Schumacher war derjenige, der in dieser Fahrersaison den Titel holte.