Thema:
hab mich mal mit Photovoltaik beschäftigt flat
Autor: sCAP
Datum:24.03.19 16:17
Antwort auf:Frage zu Solar bzw Photovoltaik von waldmeister

Wir hatten vor ein paar Jahren etwas Geld über und ich hab mich dann zum Thema Photovoltaik schlau gemacht, allerdings sollte sich das ganze innerhalb von max. 8 Jahren amortisieren.
Dabei haben wir sogar eine anständige Selbstnutzung eingeplant und haben dazu eine Wärmepumpe, die vergleichsweise viel Strom verbraucht (Im Vergleich zu "normalen" Stromnutzern).

Fazit: unmöglich innerhalb von 8 Jahren ein Plus/Minus zu erreichen.
Laut Rechnung hätten wir es in 12 Jahren bei guter Sonne schaffen können, eine Garantie das die Dinger dann aber noch ordentlich funktionieren hast Du aber nicht.

Deine Rechnung kommt mir btw auch etwas knapp vor.
Ich war damals bei 14.700 Euro inkl. Installation der Anlage um unser Haus zu versorgen.
Ich kann aber nicht mehr sagen wieviele Module das waren.

Ich würde mich an Deiner Stelle mit Nutzern unterhalten die dieses Angebot schon wahrgenommen haben.
Denn die nur 70 Euro im Monat ohne weitere Kosten für Strom scheint mir unglaubwürdig.
Was ist denn wenn keine Sonne scheint oder vorallem im Winter, Eon schenkt euch doch keinen Strom nur weil ihr eine von deren Anlagen auf dem Dach habt.

Noch eine Anekdote zum Thema: Mein Stromanbieter hat zu der Zeit auch Photovoltaikanlagen angeboten und dazu Werbeflyer verschickt.
Also hab ich mich bei ihnen gemeldet, dass sie mir doch bitte ein Angebot machen sollen.
Dabei bat ich darum mir unbedingt ein Angebot mit Selbstnutzung zu machen.
Im Angebot war davon natürlich nichts zu finden.
Also rief ich noch mal an und fragte warum ich ein falsches Angebot erhalten habe, da meinte der Typ selbstnutzung würde sich garnicht lohnen, Netzeinspeisung wäre doch viel sinnvoller. Klar, mit damals 12 Cent pro kwh wäre ich innerhalb von 6 Monaten sicher Millionär gewesen...
Ein neues Angebot hab ich dann nie erhalten, obwohl der Anbieter es mir am Telefon zusicherte.

Abschliessend von mir: Bau Dir für das Geld lieber eine gescheite Wärmepumpe ins Haus.
Ich z.B. heize mein Haus und erwärme mein Wasser mit Luft/Wasser durchschnittlich für etwas weniger als 50 Euro im Monat, was wirklich preiswert ist, wenn ich das mit meinen Gas- und Ölnutzenden Freunden/Nachbarn vergleiche.
Mit einer Sole oder CO2 WP ginge das sogar noch deutlich günstiger.

>Da wir gerade bauen, frage ich mich ob sich evtl eine Solaranlage lohnen könnte. Wobei lohnen für mich nicht bedeutet Profit zu machen, sondern vor allem den Strom selbst zu nutzen und zumindest keine Verluste machen.
>Und just in diesem Augenblick flattert Werbung von EON ins Haus, die ein solches Paket anbieten. Eon berät bei Dimensionierung der Anlage und man mietet oder finanziert die Anlage dann über 15 Jahre. Der Strom kann zu 100 Prozent genutzt werden, es fallen keine weiteren Stromkosten an. Ich werde nächste Woche mal einen Beratungstermin anfragen aber nicht ohne hier vorher mal Meinungen dazu einzuholen.
>Wenn ich das mal grob finanziell überschlage komme ich auf eine Rate von etwa 70 Euro im Monat. Keine weiteren Kosten mehr für Strom.
>Für die Anlage habe ich mal 12 000 Euro angenommen (EON gibt etwa 10000 an), über eine Laufzeit von 15 Jahren.
>Gibt es Haken? Was ist zu beachten? Da EON ja keine non profit Organisation ist erwarte ich Haken und Fallstricke :-)
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>Gesendet mit M! v.2.7.0


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