| Re:Nein |  |
>>Ich hab hier vor Jahren MJ auch sehr verteidigt, aber was die neuen Vorwürfe betrifft, da sind einige Punkte leider nicht von der Hand zu weisen
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>Ich vermag mir ehrlich gesagt überhaupt kein Bild zu machen aber die öffentliche Wahrnehmung hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschoben. Es gibt weniger Vertrauensvorschuß für merkwürdige Gestalten wie MJ, gerade in Bezug auf Kinder ist man da sehr viel empfindlicher und paranoider geworden. Das spricht der von Joy Division verlinkte Beitrag ja auch an. MJ war weird und daraus ergeben sich jetzt wie es aussieht Mutmaßungen die den juristisch festgestelltem Sachverhalt beiseite wischen. Man will das MJ schuldig ist und diese grundsätzliche Geisteshaltung greift ja nicht nur in dem Fall gerade wie ein Lauffeuer um sich.
Sorry, da machst du es dir zu einfach - es ist ja nicht so, dass die Vorwürfe gegen MJ aus dem Nichts kamen, das hat schon damals für jede Menge Diskussionsstoff gesorgt, ebenso, dass da nachweislich nicht gerade wenig Geld geflossen ist, um Vorwürfe im Vorfeld zu unterbinden.
Nach seinem Tod hast du quasi nichts mehr in der Richtung gehört, im Gegenteil, er wurde (aus musikalischen Gründen vollkommen zu Recht) auf ein Podest gehoben.
Dass man bei Jackson in dem Punkt nochmal mehr aufhorcht, ist für mich jedenfalls weniger der Sache geschuldet, dass er jetzt ein Weirdo war, sondern dass es nicht das erste Mal ist, dass Vorwürfe in diese Richtung auftauchen.
>>und mir ist es zu einfach, mit dem Finger auf ein vermeintliches Opfer zu zeigen und ihm unlautere Motive wie Geldgeilheit zu attestieren.
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>Ich bin mir der Gefahr das dieser Vorwurf oft zur Vertuschung genutzt wurde und wird ziemlich bewusst und nehme das nicht auf die leichte Schulter. Ich bin wie gesagt für eine vollständige Aufklärung, allerdings nicht per Doku auf Netflix sondern mit Sachverständigen in einem Gerichtssaal.
Ich sehe zwar durchaus es auch als problematisch, dass die Doku quasi nur in Richtung Anklage abzielt, aber wie willst du nach dem Tod eines Menschen gerichtlich feststellen, ob da jetzt was dran ist? Oder anders gesagt, sollen Opfer schweigen, wenn der vermeintliche Peiniger tot ist?