| Hab den Film gestern gesehen |  |
Und wenn ich dann so Kommentrae wie den von Rikkimaru lese, kommt mir das kalte Kotzen! Die Verteidigung, Michael sei ja selbst ewig Kind gewesen und wolle nur seine Kindheit nachholen, ist einfach Nonsense. Ich verurteile niemanden, der Probleme hat, zu akzeptieren, dass sein ehemaliges Idol ein perverser Pedo war, aber die Opfer geldgeile Fucker zu nennen, ist mal wieder ganz unterste Schublade. Frag mich ob Rikkimaru die Doku wirklich gesehen hat. Hier wurde die Doku von einer Talkrunde begleitet, in der ein Psychologin, deren Spezialgebiet Missbrauch war zu Wort kam. Das "Kind spielen" ist laut ihr ein ganz typisches Verhaltensmuster von Pedos. Auch ist das Verhalten der Jungs, die damals den Missbrauch nämlich eher als Liebesbeziehung wahrnahmen nicht untypisch. Eigentlich fühlt man sich nach dem Gucken der Doku (bei mir war es schon nach der Bashir-Doku so) so, als ob man die ganze Zeit mega naiv war. Mehr in your face als Michael Jackson geht eigentlich nicht. Immer irgendein kleines Kind an seiner Seite, sein Anwesen ist im Grunde eine Art Disneyworld. Fehlt nur noch, dass er mit einem Icecream-truck durchs Land gefahren ist. Jeder darf sich gerne selber eine Meinung bilden, aber für mich war die Doku (so cool ich Mj immer fand) nur der letzte Tropfen. Ist btw mit Woody Allen genauso. Man sollte sich mal die Fotos angucken, auf denen er seine damals 8-Jährige Adoptivtochter im Arm hält und sich dann vor Augen halten, dass sie später seine Frau sein würde. Wer selbst Vater ist, der kann sowas nicht übersehen.
Noch zu MJ:
Heisst btw nicht, dass man seine Musik nicht trotzdem toll finden darf. Ich darf mich ja auch weiterhin an der tollen Massarbeit meines Installateurs erfreuen und reiss nicht gleich mein Badezimmer ein, nur weil ich erfahre, dass er Kinder missbraucht hat.