| Pfui: CPU Karma |  |
Mein ursprünglicher Hass beim CPU gebraucht Kauf hat sich gewandelt in ein Hin- und Hergehacke, das sich inzwischen in der vierten Runde befindet!
Ich muss sagen, ich war sehr sauer, inzwischen aber entspannter was abgefucktes Onlineshopping angeht. Die Steigerung der Lage ist auf jeden Fall...dubios.
Was bisher geschah:
Ich habe ein bisschen Geld bei Seite gelegt, z.B. um bei Gelegenheit den Rechner aufzurüsten, neue Grafikkarte und neuer CPU sollten her. Auf Kleinanzeigen fix eine GTX 1070 gefunden, abgeholt, überflüssige GTX 970 inseriert, 2 Tage später verkauft, alles lokal, alles ohne Probleme.
Beim CPU konnte ich lokal Nichts finden, hab dann aus einer anderen Stadt einen i7 gekauft, der bei mir demoliert ankam. Hierbei ist wohl DHL der Übeltäter, Schadensprüfung läuft immer noch, Verkäufer leider sehr anti, mit dem Geld rechne ich nicht mehr wirklich, reize aber die rechtlichen Wege bis zuletzt aus, da der Verkäufer das Ergebnis der Prüfung und auch die Erstattung bekommen würde, mir aber zu verstanden gegeben hat, dass er sich weiter um Nichts kümmern wird.
Soweit so schlecht. Von Kleinanzeigen genervt, aber immer noch auf CPU Suche (mehr als 300 Euro wollte ich hierfür nicht ausgeben) habe ich Online bei einem Händler einen passenden i7 günstig als B-Ware entdeckt. Geprüfte B-Ware, wahrscheinlich Retoure, neu verklebt mit Garantie und so. Kam zwei Tage später an, direkt ausgepackt und Rechner auf. CPU passt nicht. Ich guck mir das Ding an...CPU Beschreibung stimmt, passt aber nicht aufs Board. Nochmal online gecheckt, ob es den CPU noch mit gleichen Bezeichnung für kuriose andere Sockel gibt. Nein, es gibt nur den einen.
Händler kontaktiert, Retoureschein per Mail bekommen, direkt wieder weg geschickt. Wahrscheinlich hat den CPU wer bestellt, die Metallplatte mit der Bezeichnung abgenommen, auf einen ollen CPU gehauen, als Retoure zurück geschickt, welcher dann als B-Ware bei mir angekommen ist. Nun ist es aber so, dass der Händler das Paket schon seit einer Woche zurück hat und nicht auf Emails reagiert. Das Geld ist also auch erstmal weg, sollte aber leichter zu bekommen sein, als in Teil 1.
Teil 3 ist der schönste Akt dieser Geschichte, dafür aber unspektakulär. Selben CPU für 60 Euro mehr bei Amazon bestellt, geliefert, eingebaut, läuft, fertig.
Da ich nun einen neuen CPU im Rechner habe, steht Teil 4 an, der Verkauf des alten i5 und tatsächlich: Es artete aus in reversed Teil Eins. Teil Snie quasi.
Ein Dude aus einer anderen Stadt hat meinen CPU gekauft, direkt überwiesen, ich das Ding super save verpackt losgeschickt, bei Lieferung kam die Nachricht: CPU ist kaputt, Geld zurück bitte.
Ich musste laut Lachen, jetzt war ich der Spast aus Teil 1, aber bin ich natürlich nicht. Habe direkt gefragt wie die Verpackung aussieht, ob es Schäden gibt, dass er eine DHL Schadensmeldung machen kann usw.
Das Paket war aber ok! Habe mich dann nach seinem Rechner erkundigt und nach einer Weile erfahren, dass sein Board (Chipsatz) nicht kompatibel ist, obwohl der Sockel passt. War ein nettes und sehr höfliches Troubleshooting Gespräch.
Da ich den CPU recht günstig inseriert habe und ich dementsprechend viele Anfragen hatte, verkauft der Dude den CPU nun einfach weiter und wir haben uns gegenseitig für das Verständnis bedankt.
Dazu muss ich sagen, dass ich dem Dude das Geld bei Fotos vom Paket und Inhalt (demoliert) und Schadensmeldung über DHL das Geld sofort erstattet hätte.
Kommunikation ist auf jeden Fall das Wichtigste beim Online Kauf, habe ich festgestellt, wenn Leute sich stur stellen oder Firmenintern vlt etwas Chaos herrscht kann schnell mal was in die Hose gehen. Also entweder man hat einen kompetenten Menschen gegenüber oder halt so komplette Automatisierung wie bei Amazon, wo solche Probleme nicht wirklich entstehen können.
Der ganze CPU Quatsch hat mich btw. 770 Euro gekostet, wobei ich noch 480 Euro zurück erwarte, von denen aber 220 Euro wahrscheinlich verloren sind und ich vom Verkauf 80 Euro gegen rechnen kann.