Thema:
Re:140 Verkehrstote p.a. weniger bei gen. Tempolimit flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:25.02.19 17:37
Antwort auf:140 Verkehrstote p.a. weniger bei gen. Tempolimit von thestraightedge

>Hatten wir ja im entsprechenden Ast ebenfalls diskutiert und wurde von einigen angezweifelt, indem Auslandszahlen zum Vergleich herangezogen wurden. Der Spiegel hatte mal seinerseits ein Modell für Deutschland entwickelt:
>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-koennte-jaehrlich-bis-zu-140-todesfaelle-verhindern-a-1254504.html]
>
>
>Bestärkt mich als gern mal Schnellfahrer in meiner Meinung, dass ein Tempolimit mit Blick auf Sicherheit, Umweltauswirkungen, Verkehrsfluss und Co. durchaus flächendeckend wünschenwert wäre und verdammt wenig ausser "ich lass mir nicht alles verbieten" dagegen spricht.


Na ja, der Datensatz ist ja doch recht limitiert. Es gibt zum Beispiel überhaupt keine Daten dazu, wodurch die Unfälle auf Strecken ohne Tempolimit ausgelöst wurden, ob überhöhte Geschwindigkeit der Grund war oder vielleicht genau das Gegenteil (Stauende). Es wird impliziert, dass tödliche Unfälle auf Strecken ohne Tempolimit pauschal aufgrund der Geschwindigkeit passieren, was sicher nicht der Fall ist. Gleichzeitig sucht man aber nach Erklärungen, warum grundsätzlich die Zahl der Verkehrsunfälle mit Tempolimit höher ist. Und findet sie darin, dass die Stellen mit Tempolimit ja eh gefährlicher sind, deshalb bekommen sie ein Tempolimit.

Das bedeutet aber dann umgekehrt, dass die Abschnitte ohne Tempolimit sicher sind, weil dort eben nicht gehäuft Unfälle auftreten. Und spätestens an dem Punkt verliert die Analyse dann jede Glaubwürdigkeit, weil sie genau das impliziert.

Mit Elektroautos wird alles über 130 km/h sowieso sinnlos. Ein Tempolimit wird nicht notwendig sein.


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