| Re:Würde ich durchaus ansprechen... |  |
>Dein Meinung zu dem Thema würde mich nämlich tatsächlich im positiven Sinne interessieren. Wie stehst du denn dazu?
Zu was genau? Ich seh da gerade irgendwie unterschiedliche Themen.
Zum Einen, ja natürlich ist es wichtig, dass Jungs Jungs sein dürfen, und ja, dazu gehört auch mal, dass man sich balgt, allerdings kommt es halt auch auf den Rahmen an. Spielplatz ist eine Sache, in der Kita oder Schule sollten schon die Regeln gelten, die die Schule bzw. die Pädagogen dort aufstellen.
Wenn Gewalt ein NoGo ist, dann ist das ein klares NoGo. Weil es eben die Regel ist.
Schwieriger ist es oft, als Pädagoge Dinge wie Mobbing zu beurteilen, einen Faustschlag siehst du und bekommst du ja mit, bei Mobbing musst du schon sehr(!) genau hinschauen, um dies als solches zu erkennen, vor allem bei größeren Gruppen.
Würden Jungs mehr männliche Pädagogen gut tun? Ja, auf jeden Fall, alleine schon wegen dem Rollenbild, allerdings sehe ich keine Benachteiligung von Jungs dadurch. Und nach wie vor halte ich Mädchenarbeit auch für wichtiger, selbst heute noch gibt es genug Berufe beispielsweise, in denen Frauen nicht ernst genommen werden oder von Zuhause aus ein antiquirtes Rollenbild weiter gegeben wird.
Finde ich, dass die Pädgogik sich in eine richtige Richtung bewegt? Ja, es gibt zig Belege, dass eine autoritäre Erziehung (wie auch die Antiautoritäre) nicht das gewünschte Ergebnis bringt, ein partnerschaftlicher Erziehungstil auf Augenhöhe (sprich, dass man seine Kids auch ernst nimmt) dagegen mehr.
Und ja, es gibt leider ein paar unschöne Entwicklungen, Stichwort Helicoptereltern, aber die haben herzlich wenig mit den Erkenntnissen in der pädagogischen Forschung zu tun, sondern mit den Eltern, die es halt oft besser wissen wollen. Man selbst hat ja keine Kinder, außerdem hat man ja eine Handvoll Erziehungsratgeber gelesen. ;)
Das auf die Schnelle, reicht dir das mal?