Thema:
Re:Pfui: Machtlosigkeit bei Betrug flat
Autor: _MORPH_
Datum:21.02.19 19:00
Antwort auf:Re:Pfui: Machtlosigkeit bei Betrug von Michel

>>Ich weiß nicht was mich mehr aufregt, die Tatsache, dass der Typ die Erstattung verweigert oder die Tatsache, dass ich mich dagegen nicht wehren kann und es in Deutschland rechtlich gesehen wohl normal ist, dass man die Möglichkeit hat, einfach drauf los zu betrügen, ohne großartig Konter zu erwarten.


>Fragt sich halt wie das anders geregelt werden kann/soll? Das Risiko ist bekannt und man geht es bewusst ein.

Also ich warte jetzt noch ab, ob der Kerl doch noch erstattet, zumindest dann, wenn er den Betrag von DHL erhält. Wenn ich also in 3-4 Wochen kein Geld habe, dann prüfe ich über meinen Anwalt seine Bonität und dann klage ich den Betrag ein, wenn es sich denn lohnt. Bei Nichtzahlung muss er dann alle Konten offen legen, ebenso seinen Arbeitsnachweis und sonstiges Vermögen, oder der Vollzieher räumt die Bude aus.

Was ich mir gewünscht hätte, wäre dass die Polizei die Anzeige wegen Betrugs zugelassen hätte. Er zahlt ja einfach bewusst nicht, obwohl er muss. Ich habe alle Daten und Fakten, Emails, Nachrichten, Fotos usw.

Aber gut, die Polizei hat mir noch nie weiter geholfen oder sich irgendwie als kompetent erwiesen, eigentlich Nichts neues (zumindest in meiner Erfahrung).

Dass ich bei sowas ein Risiko eingehe ist mir klar, ich dachte nur eher, die Gefahr liegt in dem Aufwand der einzuleitenden Schritte, falls denn was passiert. Nicht in der Tatsache, dass man quasi einfach am Arsch ist, vor allem, wenn man kein Geld für Anwalt + Gericht hat.

Hier stimmt der Rahmen einfach nicht. Die Frage ist nicht, wie sowas geregelt werden soll, sondern wie sollte der Rahmen verändert werden, um so ein Verhalten gar nicht erst zu ermöglichen.

Laut Polizist passiert sowas jeden Tag hundertfach. Ich weiß jetzt nicht, ob mich das trösten sollte, oder ein Schuldeingeständnis ist oder eher so ein: Passiert halt ständig, uns doch scheiß egal.


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