Thema:
Das Letzte, was wir brauchen, sind Trinkgeldjobs flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:14.02.19 11:27
Antwort auf:Trinkgeld - wie hoch angemessen, wie handhabt ihr das? von kellaabaa

Sporadisch und gezielt einsetzen. Sonst bekommen wir Verhältnisse wie in den USA, wo das Trinkgeld ins Gehalt eingepreist wird. Wenn ein Job nicht angemessen entlohnt werden kann, dann sollte er nicht existieren. Egal ob Friseur, Lieferfahrer, Pizzabote. Die machen ihre Arbeit. Das, wofür sie bezahlt werden. Soll ich einen Friseur jetzt zusätzlich belohnen, weil er seine Arbeit gut gemacht hat??? Das ist die Grundvoraussetzung, damit ich da weiter hingehe. Der Lieferfahrer bekommt einmal im Jahr eine Aufmerksamkeit, meist ein 20er. Warum? Weil er weit mehr macht, als er müsste. 20 kg-Pakete hochschleppen, zweite Zustellversuche, und weil er LEGO mag. Bekommt auch mal ein Exklusivset von mir für seinen Sohn.

Trinkgelder gibt es von mir da, wo mehr Leistung erbracht wird, als der Job erfordert. Und, wegen des gesellschaftlichen Zwangs, in Restaurants (aber nicht prozentual, sondern halt 3-5 Euro aufgerundet). Wenn mir dagegen jemand einfach nur ein Bier serviert gibt es dafür auch kein Trinkgeld. Was ich dagegen seit einiger Zeit mache ist aufzurunden. Wenn das Brötchen 45 Cent kostet, dann gebe ich 50 Cent hin und ziehe ab. Wenn ich beim Metzger 2,81 zahlen muss, dann bekommt er 3. Das sehe ich aber nicht als Trinkgeld, sondern als Zeitersparnis.


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