| Re:Trinkgeld - wie hoch angemessen, wie handhabt ihr das? |  |
>Es gibt ja bekanntermaßen im Dienstleistungsbereich so einige Jobs im Niedriglohnsektor, nahe am Mindestlohn angesiedelt, die quasi ein angemessenes Zubrot an Trinkgeld voraussetzen umd halbwegs über die Runden zu kommen,
>seien es Frisöre, Bringdienstfahrer oder die studentische Aushilfe in der Eckkneipe, you name it. Ich habe mich auf ein Pauschaltrinkgeld von etwa 10% eingeschoßen, frage mich aber manchmal, ob das nicht zu wenig ist.
>Zahlt ihr eher mehr oder sogar weniger, macht ihr das individuell von der Qualität der Leistung abhängig, oder von Sympathien her stark differenziert? Ich persönlich versuche eher kein Haar in der Suppe zu finden.
>Wenn z.B. das Essen Scheiße ist, ist vermutlich der Koch schuld, dafür würd ich ungern die Bedienung abstrafen und gebe deshalb (fast)immer den genannten prozentualen Pauschalbetrag.
>Ist das zu einfach gedacht, wie macht ihr das?
ich gebe auch meistens um die 10%, weil ich weiß, die Leute sind teilweise darauf angewiesen.
Allerdings muss ich sagen, dass mich die Praxis prinzipiell schon stört. Denn im Grunde zahlt einfach der Wirt bzw der AG dem AN zuwenig Gehlat, und das muss der Kunde dann noch zusätzlich übernehmen bzw ausbaden. Geht mir eigentlich vom Grundgedanken her auf den Sack. Trinkgeld müsst eigentlich dafür da sein, wirklich auch besonderen Service zu würdigen und eben nicht als Standard Ding, damit der Kellner überhaupt ein Auskommen findet.