| Re:Ich versteh das sowieso nicht... |  |
>Sieht man sich Mal an was seit dem Beginn der bemannten Raumfahrt getan hat, ist das ziemlich wenig. Seit mehr als 40 Jahren ist man nur auf dem Mond gewesen und es hat sich relativ wenig getan. Da ist es schon ein Erfolg wenn eine Hand voll Astronauten auf engsten Raum um die Erde kreisen. Schwerelos.
Das stimmt so ja auch nicht. Vor 40 Jahren wäre eine bemannte Marslandung technisch nicht realisierbar gewesen. Heute schon, die Technologie ist da. Und was gerade mit der Privatisierung der bemannten Raumfahrt passiert, ist auch eine Dynamik, die man nicht unterschätzen sollte. Wir erleben gerade einen Innovationsschub wie in 30 Jahren Space-Shuttle-Stillstand nicht. Stichwort wiederverwendbare Raketenstufen. Raumschiffe, die tatsächlich wieder von der Oberfläche starten, wie man das aus Sci-Fi kennt.
>Wir kriegen nicht mal das friedliche Leben auf diesem Planeten hin und dann sollen da einfach Mal ein unzählige Menschen Jahrhunderte unterwegs sein in der Hoffnung irgendwo anzukommen wo dann eventuell, vielleicht, oder auch nicht, ein Planet ist auf dem man Leben kann?
Niemand behauptet, dass es eine ausgemachte Sache ist, dass wir unser Sonnensystem einmal verlassen. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass es technisch möglich ist. Les Jonhnson vergleicht es in dem oben von mir verlinkten Interview ganz gut. Zum Zeitpunkt des Jungfernflugs der Wright Brothers hätte niemand gewusst, wie man eine Boeing 747 baut. Aber man hätte damals schon sagen können: Undenkbar ist so ein Ding nicht, dass 350 Passagiere über den Atlantik tansportiert. Physikalisch ist das möglich. Und da stehen wir in Sachen bemannte Raumfahrt. Wir stehen überhaupt erst davor, den erdnahen Raum zu verlassen und das Sonnensystem zu erobern. Es gehört nun wirklich nicht viel Fantasie dazu zu erkennen, dass unsere heutige Raumfahrttechnologie nicht das Ende der Fahnenstange ist.