Thema:
Re:S: Chin. Literatur flat
Autor: chifan
Datum:11.02.19 12:00
Antwort auf:S: Chin. Literatur von peppi

>Ich habe noch nie etwas aus China gelesen! Tipps?
>
>Danke!


Naja, welche Richtung soll es denn sein :)?

Da gibt es die Klassiker wie etwa Der Traum der roten Kammer, Jin Ping Mei oder Die Räuber vom Liang Schan Moor. Die sind aber nicht wirklich einfach geschrieben und teilweise mit unzähligen Personen bestückt (wer bei Marquezs Hundert Jahre Einsamkeit Schwierigkeiten hatte mit den Personen, dürfte hier heillos überfordert sein). Aus dem Grund habe ich auch nie eins davon bis zum Ende gelesen.

Für einen Einstieg eignen sich dann eher so Sachen wie Balzac und die kleine chinesische Schneiderin von Dai Sijie [https://amzn.to/2SobxNE]. Leicht und flott zu lesen. Aber ist das überhaupt chinesische Literatur? Genauso wie Ha Jins Werke. Beides Migranten die mittlerweile in Frankreich bzw. den USA leben und deren Werke aus dem französischen bzw. englischen übersetzt wurden. Schwer zu sagen.

Außerdem die schon empfohlene Trisolaris Trilogie [https://amzn.to/2SmksPA]. Ist halt Hard-SF. Ich mag es und freue mich auf den im April erscheinenden dritten teil.

Die von Hattori Hanzo empfohlenen habe ich noch nicht gelesen. Gefühlt ist es auch schwierig aktuelle chinesische Literatur auf Deutsch zu bekommen. Oft sehe ich da eher die Klassiker oder Literatur von Migranten die sich dann teilweise um das Leben der Ausgewanderten in ihren neuen Ländern oder halt politisch-kritische Sachen drehen. Das interessiert mich dann eher weniger. Meine Frau liest zwar relativ viel, allerdings ist das Meiste auch nur auf Chinesisch zu bekommen.


< antworten >