Thema:
Re:Der ganze Artikel hebelt sich durch einen Satz aus flat
Autor: ChRoM
Datum:04.02.19 13:41
Antwort auf:Re:Der ganze Artikel hebelt sich durch einen Satz aus von Gaius B.

>Dir ist schon klar dass alle relevanten indirekten Steuern auch Konsumsteuern sind?

Yep. Was ja noch dazukommt. Dein Gehalt wurde schon versteuert. Dann kaufst Du was drum, zahlst nochmal Steuern. Und wenn Du das eh schon doppelt besteuerte Ding irgendwann Deinen Kindern vererben möchtest, dann soll's mit Erbschaftssteuer noch ein Drittes Mal besteuert werden. Soviel zum Thema "Mythos vom gefräßigen Staat".

>Insbesondere die Mehrwert/Umsatzsteuer? Und was haben Sozialabgaben mit dem Spitzensteuersatz zu tun, richtig, nichts.

Am Ende zählt die Gesamtbelastung. Unter welchem Titel Abzüge laufen, ist für den Empfänger irrelevant.

>Es geht hier vor allem um den durch Propaganda verbreitet Irrglauben dass der Spitzensteuersatz auf das gesamte Einkommen angewandt wird.

Gut, reden wir von Progpaganda. Zum Beispiel von der Praxis, nicht unwesentliche Teile der Steuerbelastung zu verstecken. Ich weiß nicht, ob das in D auch so ein Ding ist wie in Ö, aber hier kannst Du zu Deinem Bruttolohn nochmal ein Drittel dazurechnen und dann hast Du den Betrag, den Du Deinem Arbeitgeber tatsächlich kostest. Das wissen aber noch weniger Leute als schnallen, dass der Höchststeuersatz nur auf einen Teil ihres Einkommens angewandt wird.

>Ich bin immer wieder erstaunt wie ich Bekannten mit Einkommen von >60.000 erkläre dass der Spitzensteuersatz nur auf jeden Euro über den 60.000€ berechnet wird und dies mit großem Erstaunen wahrgenommen wird.

Diese Wahrnehmung könnte durch die Beobachtung gefördert werden, dass sich sämtliche Abzüge zu einem Prozentsatz in der Region des Spitzensteuersatzes summieren.


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