Thema:
Für die Kommunen ziemlich clever flat
Autor: Telemesse
Datum:01.02.19 20:07
Antwort auf:Eckpunkte stehen von Rocco

>Das kann ja nur schlimm ausgehen.... ich bin sehr gespannt um wieviel sich die Grundsteuer für unser selbstgenutztes Häuschen erhöht und welche "fiktive Miete", Bodenwert usw. da angesetzt werden.
>


Bodenrichtwerte gibts eigentlich in allen Kommunen und werden von den Gutachterausschüssen der Stadtverwaltung oder des Landratsamtes erstellt. Die fiktive Miete ergibt sich aus dem jeweiligen Mietspiegel, was wohl bedeutet das die Kommunen die bisher keinen hatten wohl einen einführen werden.
Da sowohl die Mieten als auch die Bodenwerte permanent steigen dürfte das Grunderwerbsteuermodell, auch wenn es zu Anfang aufkommensneutral sein sollte, auf Sicht für die Kommunen klasse sein weil man ja zwei laufend steigende Parameter in der Berechnungsgrundlage drin hat. D.h. alle zwei Jahre (in dem Zyklus werden Bodenrichtwerte und Mietspiegel aktualisiert) wirds automatisch teurer.
Tja beim abkassieren waren unsere Behörden schon immer äußerst einfallsreich;-)

>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/das-ergeben-die-eckpunkte-der-grundsteuer-reform-16020114.html]
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>"Die Eckpunkte lassen nach Einschätzung der Familienunternehmer Schlimmes befürchten. Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlée bezeichnete es als rechtlich problematisch, die Nettokaltmiete miteinzubeziehen. Dann könnten individuelle Absprachen zwischen Mieter und Vermieter darüber entscheiden, wie viel Grundsteuer gezahlt werden muss. „Und ich frage mich, was das Alter eines Gebäudes damit zu tun haben soll, wie viel Leistungen ich von der Gemeinde bekomme. Damit also würde das Äquivalenzprinzip verletzt“, meinte er."
>

>
>Greets
>Rocco


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