Thema:
Re:Afd-Abgeordneter regt Schwarze Listen f. Journalisten an flat
Autor: magus
Datum:01.02.19 17:50
Antwort auf:Re:Afd-Abgeordneter regt Schwarze Listen f. Journalisten an von thestraightedge

>>Ich will !!! erst gar nicht verteidigen, aber schon mal dran gedacht, dass du mit solchen Aussagen eher Hass säest als für Verständigung zu sorgen? Es ist einfach dieses Elitäre "Wir sind besser!" was IMHO pures Gift sein kann und wie du an seiner Antwort siehst, bestätigst du ihn nur damit in seinem Handeln.
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>>Ich will damit nicht sagen, dass man sich mit jedem, der Verschwörungstheoretisch unterwegs ist, Arm in Arm liegen muss, aber dieses klare abstempeln und in Schubladen stecken geschieht doch vorrangig nur zum Selbstschutz und nicht um die Welt wirklich zu einem besseren Ort zu machen.
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>Ist was dran, siehe unten meine Klarstellung.
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>Ich frage mich aber, wie es anders ablaufen soll. Der Diskurs wurde ja versucht, es gab ja (auch von mir) konkrete Nachfragen. Darauf kommt wie so oft NICHTS.


Ich verstehe dich voll und ganz und mich nervt das auch total. Aber wie du unten siehst, hat er mir auf eine höfliche Nachfrage (Ich hab ja selbst weiter unten aus Reflex total genervt auf ihn reagiert) dann doch eine sehr vernünftige und sogar nachvollziehbare Antwort geschrieben.



>Das ist traurig, und das nervt einfach kolossal, weil imo eben das hier und an so vielen anderen Stellen nicht nur Diskussionskultur zerstört, sondern den Rechtspopulisten genau das Forum bietet, was sie brauchen.

Du hast mir ja letztens vorgeworfen, dass ich jemanden wie Jordan Peterson hinterherlaufe, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich von dem Mann (nicht nur von ihm, sondern ganz besonders von Daryl Davis den ich hier schon mehrfach genannt habe und der mich wirklich inspiriert hat) etwas gelernt habe und zwar meinen inneren Drang, jedem, der etwas was sagt das gegen alle meine Ideale widerspricht, in die Fresse hauen zu wollen, zu unterdrücken solange es nicht um Leben und Tod geht.

Wenn man nämlich erst mal diesem Drang beiseite legt und sich nicht durch seine Emotionen leiten lässt, entsteht IMHO automatisch eine entspanntere Atmosphäre. Selbst dann wenn man nicht einer Meinung ist. Es ist IMHO ein sehr befreiendes Gefühl am Ende eines Meinungsaustausches (Der findet auch nur statt wenn man unterschiedlicher Meinung ist, weil es ja sonst Meinungsbestätigung heißen würde bei gleichen Meinungen) sagen zu können: Ich widerspreche dir voll und ganz aber wenigstens verstehe ich dich jetzt besser.

>Von 35 Leuten, die !!! beleglose, undbegründete Ausführungen lesen, bleibt vielleicht bei 3en irgendwann hängen: aha, krass, habe ich so noch nicht gesehen!

Und was ist mit den 3en bei denen hängen bleibt "mal wieder typisch, kaum kommt ein funken Kritik, kommt schon der Mob und prügelt auf einen ein! Ich behalte meine Gedanken also besser für mich und such mir Leute die mir zustimmen statt mich ausgrenzen zu lassen!" ? Du musst doch zugeben, dass bestimmte Aussagen auch abschrecken können!? Schließlich schrecken uns ja auch ständig irhendwelche Aussagen ab.

Außerdem solltest du nicht so negativ denken und glauben, dass Menschen nur wegen einer Meinungsäußerung sich gleich dem Teufel anschließen. ;)

Bitte sieh das auch nicht als Belehrungsversuch meinerseits. Ich hab meine Ideale nicht aufgegeben sondern nur meine Meinung angepasst, was den Umgang mit Menschen mit Gegenteiligen Meinung betrifft und denke dass wirklich mehr aufeinander zugehen sollten statt ständig Grenzen zu ziehen. Irgendwann haben wir nämlich alles ausgegrenzt und umgeben uns nur mit Ja-Sagern. Wie sollen wir uns dann als Menschheit noch weiterentwickeln, wenn es keine Kritiker mehr weil wir sie ausgegrenzt haben!?

P.S. Nein ich heiße nicht Leute Willkommen die Ausländer raus rufen und will keinen Molotov Cocktail werfenden Nazi verharmlosen oder umarmen um ihm zu sagen dass seine Irrationalen Ängste absolut okay sind.

Ich will ihn einfach nur mit Emoathie davon überzeugen dass er keine Angst haben muss. Und wenn er keine Angst haben muss, dann muss ich auch keine mehr haben.

Edit: Sehe erst jetzt deine Antwort unten auf !!! ich glaube du kannst mich wenigsten ein wenig verstehen.

Aber mal ne Frage: Sind wir einfach nur Mürbe geworden nach all den Jahren der Auseinandersetzung mit den "Irren" und verfallen deswegen vielleicht in diesen Beisreflex, weil wir es gewohnt sind das die Diskussionen immer ausarten und sind deswegen vielleicht nicht auch zum Teil schuld daran, dass wir uns ständig im Kreis?


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