Thema:
Re:Kann das ein Mod bitte in den rechten Thread packen? flat
Autor: chifan
Datum:30.01.19 08:22
Antwort auf:Re:Kann das ein Mod bitte in den rechten Thread packen? von FS

>>>>Der Kausalzusammenhang Mehr Schusswaffen = mehr Todesopfer läßt sich glasklar belegen.
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>>>Musst Du mir nicht erzählen, ich habe NRA Standpunkte wiederholt welche mit genau der gleichen Taktik argumentieren wie andere Personen bei einem anderen Thema.
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>>>Der Kausalzusammenhang höhere Geschwindigkeit = mehr/schwerer verletzte Opfer lässt sich auch glasklar belegen.
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>>>Aber man kann natürlich wie die NRA bei Waffen sich einzelne Ausnahmen rauspicken und als Regel postulieren.
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>>Du meinst die Ausnahme Autobahn ;)? Eigentlich reicht es ja aus sich die Unfallstatistiken anzuschauen. Und, so verrückt es klingen mag, da schneidet diese tatsächlich am Besten ab.
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>Nein, Tempounterschiede AUF der Autobahn.
>Landstraßen sind am gefährlichsten (kein Wunder, Gegenverkehr und schmal und oft unübersichtlich bei recht hohen Tempo, finde da müsste auch einiges sicherheitstechnisch gemacht werden) gefolgt von Stadtverkehr (Stichworte  Fußgänger und Fahrradfahrer) und am Ende erst mit 10% die Autobahn. Ist mir alles bekannt. Nur innerhalb der 10% ist das Tempo der entscheidende Faktor.
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>Hier ein paar Fakten aus der Praxis die das untermauern:
>Das Bundesland mit den meisten Verkehrstoten (59 Opfer je 1 Mio. Einwohner) lieferte wichtige Zahlen und Erkenntnisse zur Debatte um Tempolimits. Auf einem 62 Kilometer langen Abschnitt der A24 führte Brandenburg im Jahr 2002 ein Tempolimit ein – vorher war dort das Rasen erlaubt. Anschließend analysierten Verkehrsexperten, welche Folgen das Tempolimit mit sich brachte.
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>Die Zahl der Unfälle hat sich in drei Jahren halbiert. Das hatte zwar verschiedene Gründe. Trotzdem trug das Tempolimit zu einem guten Viertel (26,5 Prozent) dazu bei, dass es nur noch halb so häufig krachte.


D.h. die Gründe warum es weniger krachte lagen zu 73,5 Prozent an ganz anderen Dingen und durch das Tempolimit gab es insgesamt eine Unfallreduzierung von 13,25 Prozent.

>Auch die Zahl der Toten hat sich halbiert: Von 38 (1996 bis 2002) sank sie auf 19 (2003 bis 2009).
>Die Zahl der Verletzten sank noch stärker: Von 1996 bis 2002 verletzten sich auf dem Abschnitt 1.850 Menschen, von 2003 bis 2009 waren es 799 Menschen. Offenbar waren die Unfälle ab 2002 also weniger schwerwiegend.
>Das Land Brandenburg selbst kam infolgedessen zu dem Schluss: Man werde kein besseres Beispiel als dieses Teilstück finden, um zu erkennen, wie Tempo 130 die Sicherheit erhöht.


Dass eine niedrigere Geschwindigkeit sicherer ist bezweifelt doch auch niemand - egal wie groß oder gering der Effekt sein mag. An deinem Beispiel erkennst du ja, dass andere Faktoren deutlich mehr zur Sicherheit beitragen (unabhängig davon das das Zahlen über einen Zeitraum von jeweils 6 Jahren sind). Nur lässt sich das Spiel eben immer weiter treiben. Bis zu welchem Punkt würdest du denn gehen um vermeintlich zu 100 Prozent abgesichert zu sein?


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