Thema:
Re:Frustrationstoleranz mit Games im Laufe der Zeit? flat
Autor: token
Datum:29.01.19 15:54
Antwort auf:Frustrationstoleranz mit Games im Laufe der Zeit? von generyx

>Da es hier ja ne Menge ältere Semester gibt, bitte sagt mir das ich nicht der Einzige bin! Wie hat sich das bei euch entwickelt? Immer noch Full On, Dark Souls mit Tanzmatte durchspielen oder kurz vor „Ich spiele nur noch Wimmelbilder“?  :-)

Weder noch.
Ich hab im Grunde erst mit Souls über mich selbst gelernt dass mich sowas ziemlich anmachen kann. Es ist dann auch ein viel intensiveres, aufregenderes und befriedigenderes Spielerlebnis. Dummerweise bedeutet schwer oftmals dass ich da an Grenzen stoße weil das Geschick am Pad nicht da ist. Solange ich merke wie ich besser werde, also Fortschritt in den Wiederholungen spüre, und erahnbar ist dass ich das schaffen werde, kann mich sowas durchaus positiv antreiben und einen Sog entwickeln.

Ich würde sagen, Herausforderungen sind bei mir mit dem Alter interessanter geworden, sie erzeugen einfach viel eher diesen Sog und Tunnel und die Faszination und die Immersion in der man sich verliert, die ich auch als Jüngling hatte, und die dazu geführt hat dass Gaming Hobby wurde an dem ich immer noch hänge.

Reine Berieselung baut im Gegenzug von Jahr zu Jahr ab, Spiele die mich nicht zocken lassen und mehr oder minder interaktive Filme abspielen und mir was vorgaukeln finde ich zunehmend uninteressanter. Wenn ich sowas spiele frag ich mich manchmal was ich da für einen sinnfreien Unsinn mache, da ich da beim Zocken kaum was spüre. Fühlt sich manchmal eher nach Staubsaugen oder Teller waschen an, als nach quality time.

Grundlegend kostet es mich aber immer noch viel Überwindung ein Spiel zu starten/kaufen von dem ich weiß dass es mir in die Eier treten wird. Das ist aber nichts was mit dem Alter gekommen ist, sondern im Grunde schon immer so war. Spiele die an sich nicht schwer sind, aber ihre Faszination daraus ziehen dass sie mich stressen und ängstigen sind eher Stimmungsfrage. Aus der Riege gibt es einige persönliche Klassiker, aber ich muss auf sowas auch Bock haben, was oftmals nicht der Fall ist.


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