Thema:
Re:Tempolimit und was es mit sich bringt. In Zahlen. flat
Autor: Pezking
Datum:29.01.19 10:00
Antwort auf:Re:Tempolimit und was es mit sich bringt. In Zahlen. von thestraightedge

>Ich glaube, das Thema würde enorm profitieren, wenn die Fürsprecher nicht versuchen würden, die wissenschaftlichen Belege zu Verkehrsfluss, geringer Zeitersparnis, zu Unfällen und Umweltbelastung kleinzureden, sondern sich ehrlich auf das zurückziehen würden, um das es geht: "ich mag schnell fahren, ich möchte es mir nicht verbieten lassen, so unvernünftig es auch ist."
>Das fände ich als Meinung relevanter als das Lavieren und Rausreden aus irgendwelchen Offensichtlichkeiten oder nachplappern von Thesen irgendwelcher "Ich geb Gas, ich hab Spass"-Autoclubs oder "Forschern".


This!!!

Ich frage mich echt, warum so viele Leute ein Problem damit haben, einfach mal zuzugeben: Ja, da verhalte ich mich gerne unvernünftig und ich will mich nicht ändern.

Was ist denn daran so schlimm? Niemand ist perfekt.

Ich ziehe es auch klar vor, auf der Autobahn über 130 fahren zu dürfen. Weil ich mein Fahrtempo gerne nach meinem Gefühl ausrichte und nicht nach Verkehrsschildern, und weil ich gerne schneller irgendwo ankomme.

Aber ich muss doch jetzt nicht so tun, als wären Unfälle mit 190 Sachen nicht wahrscheinlicher oder folgenschwerer als wenn ich mit 130 auf der rechten Spur rumtuckere? Oder als wäre der höhere Benzinverbrauch beim Rasen völlig irrelevant?

Mir ist hier einfach "Fahren wie ich Bock habe" wichtiger als alles andere. Dazu stehe ich. Darauf kann ich mir nichts einbilden. Und jeder Versuch, so zu tun, als wäre es nicht so, wäre pures Bullshitting.

Würde ein festes Tempolimit von 130 Sachen kommen, fände ich das in der Praxis sehr nervig. Aber ich würde es garantiert nicht unvernünftig finden. Beides kann sehr wohl Hand in Hand gehen.


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