Thema:
Mach ich genauso flat
Autor: G'Kyl
Datum:29.01.19 08:45
Antwort auf:Frustrationstoleranz mit Games im Laufe der Zeit? von generyx

Hänge zwar zehn Lebensjahre hinterher ;), aber wenn ich auf Nervkram keinen Bock hab, mach ich ebenfalls einfach aus. Das fängt ja, wie vor kurzem schon mal diskturiert wurde, schon beim Tutorial an: Wenn's mich davon abhält, das eigentliche Spiel zu spielen, mach ich halt was anderes.

Ich sehe ja verschiedene Gründe dafür. Zum einen hat man nach ein paar Dutzend Zockerjahren z.B. "alles" schon mal gesehen, weshalb sich Durchbeißen gar nicht mehr so lohnt wie als "Neuling". Zum anderen sehe ich Erfolge in Spielen heute viel weniger als früher als echte Erfolge an. Als echten Erfolg empfinde ich heute viel mehr, wenn ich eine gute Zeit habe. Dazu gehört durchbeißen natürlich schon mal dazu - besonders bei Spielen, die ich einfach gerne zocke -,aber das sowie das folgende Ergebnis sind längst keine ausschlaggebenden Faktoren mehr.

Bei Destiny war ich aus dem von dir genannten Grund ja schon viel eher raus. Nichts gegen Dauerspielschleifen, so lange sie Spaß machen und gerade im Koop eine sehr gesellige Komponente haben - ohne die wär ich ganz schnell raus. Aber wann immer ich das Gefühl habe, dass das In-die-Länge-Ziehen der Spielzeit die Hauptmotivation hinter den Inhalten ist, bin ich ganz schnell raus.

Nicht, dass ich komplett immun gegen das Mohrrüben-Konzept wäre, aber mir ist sehr wichtig, dass zur Belohnung nach dem einmaligen Schaffen neue spielerische Inhalte warten und nicht nur das Ändern von Werten im Programmcode, sprich Level/Klamotten/Abzeichen.

Uch hab halt auch Diablo nie "verstanden". :)


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