Thema:
Frustrationstoleranz mit Games im Laufe der Zeit? flat
Autor: generyx
Datum:28.01.19 18:54
Antwort auf:Dinge, die Ihr schon immer mal erklärt haben wolltet 176 von generyx

Milde Spoiler zu RE2 incoming mit Spoilerschutz:

Ist mir jetzt am WE mal wieder bei RE2 aufgefallen. Ich zocke schon auf Easy, aber (you know…) hat mir KOMPLETT das Game versaut. Ich hatte noch einige Aufgaben im Police-Dept zu erledigen, habe dann aber lieber schnell das geholt und bin dann straight ins nächste Gebiet….um dann festzustellen das ich wohl extrem wichtige Sachen hab liegen lassen. Neu starten? Fluchen? Mimimimi? Habe dann einfach ausgemacht und mir gedacht: Leck Mich Am Arsch!

Hat mich z.B.  vor 10 Jahren bei Dead Space2 nicht gestört, das es da Gegner gab und vor 20 Jahren haben ein Kollege und ich RE2 an einem WE mit einem Gramm Speed und ne Pulle Jägermeister durch gesuchtet wie nix gutes. Jetzt ist mir das mittlerweile alles viel zu stressig. Vorher alles gechillt erkundet, hat richtig Spaß gemacht, : Nope, LMAA!

Weiteres Beispiel. Nach 4.500 Stunden Doofstiny am 18.12.18 von heute auf morgen aufgehört zu spielen. Sinnloser Grind für Scheiße die ich nicht brauche, künstliche Spielzeitstreckung mit blödsinnigen Fleißarbeiten: Nope, LMAA! Einfach so!

Ich war damals AFAIR mit der erste im Forum der das Achievement „Mile High Club“ bei COD geholt hatte, da habe ich einen ganzen Tag dran gesessen, war voll geil, heute würde ich das nicht für 100.000 Euro machen: LMAA!
Nach 5 Stunden Arschloch-Steuerung bei RDR2 die Flinte (Ha!) einfach ins Korn geschmissen: LMAA!

Ich hätte auch soooo Bock auf Bloodborne, das Setting ist absolut genial, aber ich habe es jetzt 5 x versucht: LMAA! Ich bin auch eigentlich kein schlechter Spieler, ich habe einfach nur keinen Bock mehr mich über Mechanik A, Boss B oder Stelle C aufzuregen: LMAA!

Im Laufe der Jahre hat meine Frustrationstoleranz extrem abgenommen. Games sollen mich unterhalten, ich brauche abends keinen Stress wenn ich von der Arbeit komme. Mit über 50 tickt man wohl anders als früher (was ja irgendwie auch klar ist) aber das es meine Herangehensweise an das Medium Spiele so extrem beeinflusst ist mir wirklich erst die letzten Wochen/Monate aufgefallen. Da es hier ja ne Menge ältere Semester gibt, bitte sagt mir das ich nicht der Einzige bin! Wie hat sich das bei euch entwickelt? Immer noch Full On, Dark Souls mit Tanzmatte durchspielen oder kurz vor „Ich spiele nur noch Wimmelbilder“?  :-)


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