Thema:
Re:Der Kampf gegen Rechts flat
Autor: lichtschalterer
Datum:25.01.19 14:09
Antwort auf:Re:Der Kampf gegen Rechts von ChRoM

>>auch mir gehts um Radikale per se. Allerdings sehe ich die social media Kampagnen nicht als linksextrem an, sondern als eine gute Möglichkeit der Mitte "nein" zu sagen. Sieh es wie eine Demonstration um Frieden oder die Peace Demos der 90er.
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>Nein sagen zu wem? #unfollowme ist wieder so eine Geschichte, wo der Adressat völlig diffus ist. Wieviele Neonazis hat Otto-Normalbürger denn in seinem Bekanntenkreis? Und sollte man tatsächlich einen kennen, warum kündigt man ihm nicht persönlich die Freundschaft? #unfollowme ist ja keine wortörtlich zu nehmende Aufforderung an Nazis, mir nicht mehr zu folgen. Es ist das Signal an die Peergroup: Ich gehöre zu euch, ich gehöre zu den Guten, alle anderen soll der Teufel holen! Frei nach Bush: Either you're with us or you are against us. Es ist ein Zeichen der Ausgrenzung.


und was ist schlecht daran es aufzuzeigen? Ein Mittel zu haben es aufzuzeigen ist  damit im Umkehrschluss schlecht?
Natürlich ist es erstmal diffus. Aber es setzt ein Ausrufezeichen, wo im social  net es nicht unbedingt immer vorhanden ist.
Ich habe genügend Freunde und Bekannte, die mehrere 100 "Friends", "Follower" auf Instagram, snapchat, facebook etc haben. Teils gewachsen aus privat, Job, besonderen Hobbies etcpp. Nicht mit allen unterhält man sich über Zeitgeschehnisse. Muss man ja auch nicht.

Vor 2-3 Jahren gab es sowas schonmal in Facebook, und ein Freund von mir hatte dadurch, dass er es gezeigt hat, auch ca. 50 Leute entschlossen entfreundet. Natürlich kann man sagen, "das ist aber ein komischer Kreis dann gewesen" oder sowas. Aber dann hat man social media eigentlich nicht wirklich verstanden.


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