Thema:
Re:Interessante Unfallstatistik flat
Autor: Matt
Datum:22.01.19 15:35
Antwort auf:Re:Interessante Unfallstatistik von Michel

Die meisten Personenschäden gab es in Folge von Wende-, Abbiegemanövern, Rückwärtsfahrten und beim Ein- und Anfahren. Alles Dinge, die auf der AB nicht existieren.

Was sagt uns das? Willst du ein Verbot von Ein-/Ausfahrten, Kreuzungen und ausschließlich Einbahnstraßen?

Außerdem ignorierst du den Fakt, dass nicht angepasste Geschwindigkeit nicht bedeutet, dass ein Tempolimit überschritten wurde. Es bedeutet auch nicht, dass wenn ein Tempolimit bestanden hätte, diese Unfälle aus der Kategorie gefallen wären.

Nicht angepasst kann auch bedeuten, mit 80 km/h im Nebel bei geringer Sichtweite zu verunfallen. Oder mit 50 eben mal rechts abzubiegen und dabei ins Schleudern zu kommen. Oder in einem Wald mit dem Motorrad mit 30 km/h auf nassem Laub wegzurutschen.

Dazu kommt noch, dass die Statistik auf Seite 14 offensichtlich einer bei einem Unfall ums Öeben gekommenen Person mehrere Unfallursachen zuweist. Denn es gab in 2017 302.656?Unfälle mit Personenschäden. Die Statistik auf Seite weist pro 1.000 Unfällen über alle Kagegorien 111 Verkehrstote aus. Es gab aber keine 302.656 x  0,111 Verkehrstoten. Also 33.594.

Bedeutet, dass z.B. bei vielen Unfällen unter Alkoholeinfluss zu schnell gefahren wurde. Oder es wurde an unübersichtlicher Stelle überholt. Das bedeutet auch immer, dass die Geschwindigkeit nicht angepasst war.

Aus diesem Grund sollte man diese Statistiken als Laie schlicht ignorieren und sich damit abfinden, dass es auf deutschen Straßen sehr sicher ist, ein allgemeines Lebensrisko aber immer besteht.


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